PresseKat - ZDF-Programmhinweis

ZDF-Programmhinweis

ID: 1447390

(ots) -
Dienstag, 24. Januar 2017, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Ingo Nommsen

Gäste: Jule Hermann, Jung-Schauspielerin
Benjamin Sadler, Schauspieler

Selbstbestimmtes Sterben - Die Rechtslage bei Sterbehilfe
Lungenentzündung - 500 000 Deutsche erkranken jährlich
Geburtstag Michelle Hunziker - Die Moderatorin wird 40



Dienstag, 24. Januar 2017, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Michelle Hunziker feiert Geburtstag - Die Moderatorin wird 40
Die Oscar-Nominierungen - Bekanntgabe der Favoriten
Fürst Albert in Düsseldorf - Besuch der Bootsmesse



Dienstag, 24. Januar 2017, 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Die magere Bilanz des Agrarministers - Es geht um die Wurst

Grüne Woche in Berlin: Bundeslandwirtschaftsminister Christian
Schmidt, CSU, nutzt die Gelegenheit, das geplante staatliche
Tierwohl-Label zu präsentieren. Allerdings äußert er sich nicht zu
wichtigen Details wie Struktur des neuen Siegels oder
Haltungsbedingungen der Tiere. Darüber will er bis Ostern Klarheit
schaffen. Es ist nicht das erste Mal, dass der Minister ankündigt,
aber nicht liefert: Tierschutz, gesunde Ernährung,
Kennzeichnungspflicht von Gentechnik, Hygieneampel - bei vielen
Themen wurden tatsächliche Verbesserungen nicht umgesetzt.

"Frontal 21" über einen Minister, der lieber auf freiwillige
Selbstverpflichtungen und Informationskampagnen setzt, als klare
Regeln umzusetzen.


Erdogans langer Arm in Deutschland - Bespitzeln, drohen, verfolgen

"Wir werden dich vor deinem Haus begraben", drohten Unbekannte Yüksel
Koc per SMS. Der Bremer steht einem PKK-nahen kurdischen Verein vor.
Erst kürzlich wurde ein mutmaßlicher Agent des türkischen
Geheimdienstes MIT in Hamburg verhaftet. Er hatte Informationen über




Kocs Kontaktpersonen und Aufenthaltsorte gesammelt. Auch deutsche
Anhänger der islamischen Gülen-Bewegung wie Ercan Karakoyun oder
Aleviten wie Memet Kilic erhalten regelmäßig Morddrohungen.

"Wir haben im Moment ein Klima der Angst unter denjenigen, die
Erdogan-kritisch sind", sagt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete
der Linken. "Mir liegen Berichte vor von vielen Menschen, die
beispielsweise zwei- bis dreimal überlegen, ob sie etwas
Erdogan-Kritisches veröffentlichen, weil der türkische Geheimdienst
auch in Deutschland ein sehr engmaschiges Netz hat." Auch Dagdelen
erhält in sozialen Netzwerken Beschimpfungen, bis hin zu
Morddrohungen.

Türkische Konsulate und Moscheen des staatsnahen Dachverbandes DITIB
bespitzeln Mitbürger, die sie als Erdogan-Gegner verdächtigen.
"Vaterlandsverräter haben keinen Zutritt", stand etwa an der
DITIB-Moschee in Schweinfurt. Einige Vorstände von Moscheen melden
den Konsulaten missliebige Personen, die angeblich mit der
Gülen-Bewegung oder kurdischen Vereinen sympathisieren.

Erdogan-Anhänger gründeten kürzlich die Partei "Allianz Deutscher
Demokraten" (ADD), die erstmals zur Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen antreten will. Die ADD kämpft gegen ein
Kopftuchverbot und die angebliche Diffamierung von Muslimen in
Deutschland. Auf Großdemonstrationen werben Erdogans Anhänger in
Deutschland für die autoritäre Politik des Staatspräsidenten und
drohen politischen Gegnern.

"Frontal 21" über den langen Arm Erdogans in Deutschland und den
Versuch seiner Anhänger, die deutsch-türkische Gesellschaft mit
Propaganda und Einschüchterungen zu spalten.


Wahlkampf im Ruhrgebiet - Die AfD im Revier der SPD

Nach dem Wahlsieg von Donald Trump in den USA schauen die Vertreter
der großen Volksparteien in Deutschland mit Sorge in die Zukunft. Wie
stark können Populisten hierzulande werden? Im Ruhrgebiet etwa haben
SPD und CDU bereits deutlich an Bindekraft verloren, können sich
ihrer Klientel nicht mehr sicher sein: Die Stahlkocher in Duisburg,
einst treue SPD-Wähler, zeigen angesichts der Flüchtlingssituation in
Deutschland Sympathien für die Rhetorik der AfD, im Essener Norden
avanciert ein ehemaliger SPD-Ratsherr zum Vorzeigepolitiker der
nordrhein-westfälischen "Alternative für Deutschland". Aber auch die
CDU muss bangen: Einst christdemokratische Kommunalpolitiker sitzen
heute als Vertreter der AfD in den Rathäusern des Reviers.

"Frontal 21" über den Wahlkampf im Ruhrgebiet und die Angst der
etablierten Volksparteien vor den Populisten.


Streit um Einheitsdenkmal in Berlin - Wie Politiker den Bau gefährden

Der friedlichen Revolution in der DDR, den freiheitlichen Bewegungen
der vergangenen Jahrhunderte und der Wiedergewinnung der staatlichen
Einheit ein Denkmal zu setzen, war ausdrücklicher Wunsch des
deutschen Parlamentes. Zwei Bundestagsbeschlüsse haben die
Abgeordneten dazu gefasst: am Jahrestag des Mauerfalls 2007 im
Grundsatz und Ende 2008 zum Standort. Demnach soll das Freiheits-und
Einheitsdenkmal auf dem Sockel eines ehemaligen
Kaiser-Wilhelm-Monuments vor dem künftigen Humboldtforum in Berlin
errichtet werden.

Aus zwei Wettbewerben und rund 900 Einsendungen ging 2011 der Entwurf
"Bürger in Bewegung" als Sieger hervor - die Idee einer begehbaren
und beweglichen Waage der Architekten Milla & Partner sowie der
Choreografin Sasha Waltz. In den Folgejahren ist der Entwurf bis zur
Baureife gediehen, und seit Herbst 2015 liegt die Baugenehmigung für
das Denkmal vor. Doch der Haushaltsausschuss des Bundestages, unter
Federführung von CDU/CSU und SPD, stoppte das Projekt im April 2016.
Es sei zu teuer. Denn statt der ursprünglich geplanten zehn Millionen
soll es nun 15 Millionen Euro kosten. Allerdings bewilligten
dieselben Haushaltspolitiker wenige Monate danach, im November 2016,
überraschend 18,5 Millionen Euro für den Wiederaufbau der ehemaligen
Kolonnaden des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Zwar soll das Monument selbst
nicht wieder aufgebaut werden, aber sein Zierwerk - und damit der
Siegerentwurf des Freiheits- und Einheitsdenkmals, die begehbare und
bewegliche Waage, durch kaiserliche Kolonnaden ersetzt werden.

"Frontal 21" über eine kleine Gruppe von Politikern, die sich im
Haushaltsausschuss über Beschlüsse der Volksvertreter im Deutschen
Bundestag hinwegsetzen.



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