(ots) - Modemacher setzen immer mehr auf Brillen als
zentrales Accessoire für ihre Designs. Dieser Trend zeigte sich bei
der Fashion Week in Berlin vom 17. bis 20. Januar. Ob als schickes
Retro-Element oder als Charakterstatement - Brillen werden 2017
essentieller Bestandteil des modischen Auftritts.
Dies ist das Resultat einer breit angelegten Umfrage des
Online-Brillenanbieters Edel-Optics http://www.edel-optics.de/b/umfra
geergebnisse-edel-optics-brillentrends-2017/. Dabei äußerten sich
führende Designer und Mode-Experten zum Thema. Das Ergebnis zeigt,
dass Accessoires immer mehr in den Fokus der Entwürfe rücken.
Taschen, Schmuck, Gürtel, Schuhe und vor allem Brillen werden nicht
als optionales "Extra" gesehen, sondern bilden oft das Highlight der
Designs.
Brillendesign gewinnt an Bedeutung
So sieht es auch der Modedesigner Marcel Ostertag. Der 37-jährige
schätzt die Brille als "ein Accessoire das keine Alters- und
Typgrenze kennt." Auch Rolf Scheider, Casting-Direktor und Ex-Juror
der Pro7-Show "Germany's Next Topmodel", bezeichnet die Brille als
wichtiges Element für ein Outfit. "Sie muss zur Gesichtsform und dem
Typ passen," gibt er dabei zu bedenken.
Nie gekannte Formenvielfalt bei Brillen
Durch die steigende Bedeutung der Brille ist 2017 eine nie
gekannte Formenvielfalt auf dem Markt. Haupttrends sind dabei
übergroße, sogenannte "Oversize-Brillen"; runde Formen; Retromodelle
wie Cateyes; feine Gestelle und minimalistische Rahmen. Ebenso die
sogenannten "Double Frames". Diese zeichnen sich durch einen
doppelten Brillensteg aus.
Einer der prominentesten Designer von Double Frames ist
Fußball-Weltmeister und Stilikone Jérôme Boateng. Der Bayern-Star
brachte 2016 seine eigene Kollektion, JB, auf den Markt. "Die Brille
gehört für mich zu den wichtigsten Accessoires. Sie rundet das Outfit
ab und verleiht einem Look Charakter," sagt der "Best-Dresssed Man
2015" (GQ).
Brillentrends verbunden mit Kleidermode
Catharina Rüß, Dozentin für Modetheorie und Trendresearch an der
Akademie für Mode und Design Hannover, bestätigt den Zusammenhang von
Fashion und Brillendesign. "Trends von Brillengestellen sind mit
Trends der Kleidermode verbunden," sagt die Dozentin. Gleichzeitig
erkennt sie eine "Haltung der ostentativen Nicht-Perfektion".
Verkörpert durch Schauspielerinnen wie Kirsten Stewart oder Katy
Perry, die sich über gängige Schönheitsideale hinwegsetzenAuch die im
Rahmen der Untersuchung durchgeführte Umfrage unter europäischen
Modestudenten bestätigt den Trend. 69% der Befragten sehen den
Stellenwert der Brille als steigend oder gleichbleibend hoch an.
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