(ots) - Der Direktor des Düsseldorfer Instituts für
Wettbewerbsökonomie, Justus Haucap, fürchtet, dass es wegen Trumps
Politik zum Handelskrieg kommt. "Ja, das ist zu befürchten", sagte
der frühere Chef der Monopolkommission der in Düsseldorf
erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). Dabei gelte:
"Handelskriege zahlen sich in aller Regel nicht aus. Leidtragende
sind immer die Verbraucher." Strafzölle der USA würden besonders die
deutschen Autobauer treffen: "Relativ zu den gesamten Absatzzahlen
würde es wohl Porsche am härtesten treffen, gefolgt von BMW und
Mercedes. Andererseits wird wohl VW am meisten Probleme haben, bei
Zöllen Preiserhöhungen im US-Markt durchzusetzen." Zugleich warnte
Haucap die Europäer vor Vergeltungsmaßnahmen. "Strafzölle als
Vergeltungsmaßnahmen treffen immer auch die europäischen Verbraucher.
Von einem Strafzoll auf amerikanische Autos und Autoteile halte ich
wenig." Besser wäre es, unabhängig von einem Handelsstreit, eine
vernünftige Besteuerung amerikanischer Unternehmen wie Apple, Google,
Starbucks in Deutschland durchzusetzen.
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