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Als am 16. Dezember 1986 die erste Folge "Großstadtrevier" auf den
Bildschirm kam, hieß der Bundeskanzler Helmut Kohl. Dessen Handy
konnte allerdings noch nicht abgehört werden - es gab ja noch kein
Netz in Europa. Deutsche in Ost und West lernten die russischen
Vokabeln "Glasnost" und "Perestroika", Argentinien wurde durch die
"Hand Gottes" Fußball-Weltmeister und im ukrainischen Atomkraftwerk
Tschernobyl ereignete sich ein Super-GAU. Der Deutsche Bundestag zog
in ein Bonner Wasserwerk, Steffi Graf gewann ihr erstes Tennisturnier
und Falco belegte mit "Jeanny" Platz 1 der Single-Hitparade. Heiß
diskutiert wurde in diesem Jahr der Einsatz von Polizistinnen im
Streifendienst. "Mensch, der Bulle ist `ne Frau!" hieß die erste
Folge der Serie, die Starregisseur Jürgen Roland konzipiert und aus
der Taufe gehoben hat. 30 Jahre und über vierhundert Folgen später
hat das "Großstadtrevier" nichts von seiner Aktualität verloren.
"So viele Jahre" ist die 391. Episode des Vorabend-Klassikers
bezeichnenderweise überschrieben, mit der die 30. Staffel der
Polizeiserie am Montag, 6. März 2017, um 18:50 Uhr startet. Drei
Jahrzehnte erzählt "Großstadtrevier" nun schon spannende, dramatische
und unterhaltsame Geschichten von "großen Haien, kleinen Fischen" und
von den allzu menschlichen Ereignissen auf der Polizeiwache auf dem
Hamburger Kiez.
So viele Jahre hat Rentner Robert Peters darauf gehofft, seinen
Sohn Loppe wiederzusehen, um dann zu erfahren, dass Loppe in die
Fänge eines Drogenkartells geraten ist. Kann die Crew vom
Kommissariat 14 Loppe helfen, wieder in ein bürgerliches Leben
zurückzufinden? Und so viele Jahre ist es her, dass die Polizistin
Ellen Wegener ermordet wurde. Jetzt begegnet Dirk Matthies (Jan
Fedder) im Zuge seiner Ermittlungen in einem Altenheim der Mörderin
seiner Ex-Kollegin und Verlobten. Wie soll er Adelheid Martens, die
ihre Strafe abgesessen hat, gegenübertreten?
16 neue, aktuelle Fälle, aber auch immer wieder kurze Begegnungen
mit der Vergangenheit prägen die Jubiläumsstaffel. Da greift ein
Zwölfjähriger scheinbar grundlos Piet Wellbrook (Peter Fieseler) mit
einem Teppichmesser an und verletzt ihn schwer (Folge 396: Für nix
und für alles). Da nimmt der Schüler Robert Glasnig einen Lehrer als
Geisel, weil er Anweisungen befolgt, die er per SMS erhält (Folge
400: Hunde, die bellen). Undercover ermitteln die Kollegen vom 14.
Kommissariat in der Hamburger Kampfsportszene, um dem Ausrichter
illegaler, lebensgefährlicher Fights auf die Schliche zu kommen
(Folge 402: Auf Leben und Tod). Dramatische Einsätze erwarten die
Zuschauer, aber genauso die kleinen Geschichten vom Kiez. Da bricht
in Hamburg Hysterie aus, weil im Stadtpark eine Wölfin gesichtet
wurde. Prompt bekommt es Hannes Krabbe (Mark Zwinz) mit einem
Schamanen zu tun, der glaubt, dass seine verstorbene Ehefrau die
Wölfin gerufen hat (Folge 394: Die Wölfin). Da arbeitet eine
kettenrauchende 90-Jährige, die sich Oma Helmut nennt, eine Liste all
dessen ab, was sie im Leben noch machen wollte. Was sollen Harry
Möller (Maria Ketikidou) und Nina Sieveking (Wanda Perdelwitz) mit
der Dame tun, die auch noch behauptet, ihren Namen vergessen zu haben
(Folge 403: Oma Helmut)? Daniel Schirmer (Sven Fricke) ermittelt in
einem Fitnessstudio, in dem illegale Aufbaupräparate verkauft werden.
Ein Wiedersehen gibt es in der 30. Staffel nicht nur mit Dirks
Freundin Elli (Brigitte Janner) und dem ehemaligen Revierleiter Bernd
Voß (Wilfried Dziallas). In Folge 404 "Wer ist Lothar Krüger?" hat
Peter Heinrich Brix die Episodenhauptrolle übernommen. Lothar Krüger
wird verdächtigt, nach einem Unfall mit Personenschaden Fahrerflucht
begangen zu haben. Während Piet Wellbrook und Paul Dänning (Jens
Münchow) streng nach Spurenlage vorgehen wollen, sind sich Dirk
Matthies und Harry Möller sicher, dass ihr Ex-Kollege Lothar nicht
der flüchtige Fahrer sein kann.
Weitere Informationen zur neuen Staffel entnehmen akkreditierte
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