(ots) - Finanzökonom John E. Morton, Senior Director for
Energy and Climate Change im Weißen Haus unter US-Präsident Obama,
wird ab dem 1. September 2017 im Rahmen des Mercator
Fellowhip-Programms zur Finanzierung von Klimaschutzstrategien
forschen.
Der Koordinator der Energie- und Klimapolitik der Obama-Regierung
konnte von der Stiftung Mercator als Senior Fellow gewonnen werden.
John Morton wird sich im Rahmen seines Fellowships an der HHL Leipzig
Graduate School of Management der Frage widmen, wie ausreichend
privates Kapital für den globalen Klimaschutz mobilisiert werden
kann.
Um die in Paris vereinbarten internationalen Klimaschutzziele zu
erreichen, ist ein klimakompatibler Umbau der Weltwirtschaft
elementar. Eine zentrale Voraussetzung ist die ausreichende und
zügige Mobilisierung von Investitionen in nachhaltige Technologien
und Infrastrukturen weltweit. Öffentliche Gelder können hierzu
allerdings nur einen Bruchteil beitragen, so dass in großem Umfang
private Investitionen benötigt werden. Doch wie kann ausreichend
Kapital von privaten Investoren, institutionellen Anlegern und Banken
mobilisiert werden, um global nachhaltige Energiesysteme zu
etablieren?
"Wir sind inmitten des voraussehbarsten, folgenreichsten und am
schnellsten voranschreitenden ökonomischen Umwandlungsprozess seit
Jahrhunderten", sagt Morton. "Es stellt sich nun die Frage, wie
private Kapitalströme in weltweite Klimaschutzprojekte beschleunigt
werden können. An dieser Fragestellung werde ich mit Unterstützung
der Stiftung Mercator an der HHL arbeiten."
Mit seiner über 25jährigen Erfahrung im öffentlichen, privaten
und zivilgesellschaftlichen Sektor, bringt John.E. Morton eine
einzigartige Sicht auf diese Fragestellung mit. Er wird sich intensiv
mit den zahlreichen einschlägigen internationalen Erfahrungen
auseinandersetzen und erfolgsversprechende Strategien und Maßnahmen
identifizieren. Auch die deutsche Energiewende wird als positives
Beispiel herangezogen, wie privates Kapital durch staatliche
Anreizsysteme für einen nachhaltigen Umbau des Energiesystems
mobilisiert werden kann.
Das Mercator Fellowship-Programm wurde im Jahr 2013 ins Leben
gerufen. Herausragenden Persönlichkeiten soll der nötige Freiraum
geboten werden, um explorativ forschen und arbeiten zu können. Durch
ein umfangreiches Programm möchte die Stiftung Mercator dazu
beitragen, neue Impulse zur Lösung zentraler gesellschaftlicher
Herausforderungen zu entwickeln.
Ãœber die Stiftung Mercator:
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige Stiftung. Sie
strebt mit ihrer
Arbeit eine Gesellschaft an, die sich durch
Weltoffenheit, Solidarität und
Chancengleichheit auszeichnet. Dabei
konzentriert sie sich darauf, Europa zu
stärken, den Bildungserfolg
benachteiligter Kinder und Jugendlicher
insbesondere mit
Migrationshintergrund zu erhöhen, Qualität und Wirkung
kultureller
Bildung zu verbessern, Klimaschutz voranzutreiben und
Wissenschaft
zu fördern. Die Stiftung Mercator steht für die Verbindung
von
wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung.
Als eine
führende Stiftung in Deutschland ist sie national wie
international tätig. Dem
Ruhrgebiet, der Heimat der Stifterfamilie
und dem Sitz der Stiftung, fühlt sie
sich besonders
verpflichtet.
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