(ots) -
Freitag, 3. Februar 2017, 21.00 Uhr
Erstausstrahlung
Ex-Ministerpräsident Matteo Renzi hatte hoch gepokert - und
verloren. Gut 60 Prozent der italienischen Wähler sagten im
Referendum Anfang Dezember "No" zu seiner geplanten
Verfassungsänderung. Durch sie wollte Renzi den trägen Staatsapparat
modernisieren und so auch den Weg ebnen, um dringend nötige
Wirtschaftsreformen leichter auf den Weg zu bringen. Daraus wird
jetzt nichts. Aber wohin steuert das Land jetzt, fragt das
3sat-Wirtschaftsmagazin "makro" am Freitag, 3. Februar, 21.00 Uhr.
Renzis Rücktritt katapultiert erst einmal die schon lange
schwelende Krise der drittgrößten EU-Volkswirtschaft mit aller Macht
zurück auf die europäische Tagesordnung. Es wird deutlich, dass er,
der seinen Job mit großen Versprechen antrat, in seiner kurzen
Amtszeit nicht viel verändern konnte: Die Staatsverschuldung ist in
der Euro-Zone noch immer die zweithöchste nach Griechenland, und die
Lage der Banken ist heikel, denn sie sitzen auf einem riesigen Berg
fauler Kredite. Längst geht in Europa die Angst um, dass die EU wohl
nicht mehr zu retten sein wird, wenn Italien wankt.
Es moderiert Eva Schmidt.
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