(ots) - Maschinenbauverband: China muss sich
ausländischen Investoren öffnen
VDMA-Hauptgeschäftsführer Brodtmann warnt vor deutscher Blockade
gegen chinesische Firmenkäufer
Osnabrück. Angesichts steigender chinesischer Firmenübernahmen in
Deutschland erwartet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau
(VDMA) von der deutschen und europäischen Politik mehr Einsatz für
eine Öffnung des chinesischen Markts. Im Gespräch mit der "Neuen
Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag) sagte VDMA-Hauptgeschäftsführer
Thilo Brodtmann: "Deutschland und die EU müssen stärker als bisher
auf den Abschluss eines robusten Investitionsabkommens mit China
drängen. China muss seinen Markt für ausländische Investoren deutlich
weiter öffnen, damit wirklich freier Wettbewerb herrschen kann."
Bisher schotte China sich gerade in Schlüsselindustrien ab.
Brodtmann warnte davor, umgekehrt chinesischen Investoren den
Zugang zum deutschen Markt zu verweigern: "Ausländische Investments
in den deutschen Maschinenbau - auch aus China - sichern hierzulande
Arbeitsplätze und bieten den heimischen Unternehmen neue Geschäfts-
und Expansionschancen." Chinas Interesse am Maschinenbau in
Deutschland belege seine große Wertschätzung für die deutsche
Industrie.
Nach einer am Mittwoch vorgelegten Studie des
Beratungsunternehmens EY haben chinesische Investoren im vergangenen
Jahr 68 Unternehmen in Deutschland übernommen. Demnach ist
Deutschland bei Firmenkäufen ihr Hauptzielland in Europa.
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