(ots) - Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen kann bei
diversifizierter Kommunikation ein Problem sein
"Agile Methoden und deren technische Unterstützungsmöglichkeiten
erfordern eine erhöhte Kommunikation durch Meetings und Medien.
Insbesondere mobile Kommunikation wie Telefon, E-Mail, Instant
Messaging oder Webservices fördern zwar ständige Erreichbarkeit,
erschweren aber die Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen. Diese
Aussagen trifft die internationale Technologie- und
Innovationsberatungsgesellschaft Invensity
(http://www.invensity.com). "Durch agile Methoden beim
Projektmanagement wie Daily Stand-Ups, Planning Meetings oder
Retrospective kommt es zu einer Kommunikationsvielfalt, bei der die
permanente Erreichbarkeit ein Wesensmerkmal darstellt", erklärt Ulf
Stocker, Leiter des Ressorts Software Engineering bei Invensity. So
kommen zu den bisher üblichen Kommunikationswegen in der Regel
diverse weitere Tools, wie beispielsweise Ticketsysteme oder
Codeverwaltung mit Kommutationsunterstützung und eventueller
App-Anbindung, gibt Stocker zu bedenken.
Substanz von Entscheidungen per Smartphone kann angezweifelt
werden
Aus Unternehmenssicht stellt das Agieren und Kommunizieren von
unterwegs ein gravierendes Problem dar: die Nachvollziehbarkeit von
Entscheidungen. "Solange sich betriebliche Entscheidungsträger per
Smartphone nur über Sachverhalte informieren lassen, mag das
angehen", sagt Ulf Stocker. Er erklärt: "Wenn jedoch möglicherweise
wichtige Entscheidungen von unterwegs getroffen werden, sind die
Substanz und die Nachvollziehbarkeit der Entscheidungen in Frage
gestellt. Eine unternehmerische Entscheidungsfindung sollte auch in
einer agilen und mobilen Wirtschaftswelt fundiert und nachvollziehbar
sein, allein schon aus Compliance-Gründen." Invensity rät daher zur
Trennung zwischen Informationsweitergabe und Entscheidungsfindung.
Zumindest letztere sollte versioniert und nachvollziehbar abgelegt
und einzuordnen sein. Dazu Ulf Stocker: "Wann wurde etwas warum
entschieden, auf welchen vorherigen Entscheidungen beruht dies und
welche Entscheidungen wurden warum revidiert - diese Fragen müssen
sich auch im Nachhinein beantworten lassen. Dies erfordert ein
entsprechendes Medium: Telefon, Gespräche ohne Protokoll und
Anwesenheitsprüfung scheiden daher aus".
Der Invensity-Berater verweist auf die Diskussionen über den
E-Mail-Verkehr der früheren US-Außenministerin Hillary Clinton
während ihrer Amtszeit, dessen Veröffentlichung möglicherweise die
US-Wahl entscheidend beeinflusst und zum Sieg Donald Trumps geführt
hat. "Ein Verschicken firmenrelevanter Informationen und
Entscheidungen über einen nicht betrieblichen Messagingdienst per
Smartphone kann ähnlich problematisch gewertet werden", gibt Ulf
Stocker zu bedenken.
"Auf jeden Fall sind Unternehmen gut beraten, klare Regeln für die
betriebliche Kommunikation aufzustellen und deren Einhaltung zu
überwachen", teilt Invensity mit. Dazu Ulf Stocker: "Unternehmen
brauchen heutzutage stärker als je zuvor klar umrissene
Kommunikationsziele, Zielgruppen- und Medienvorgaben sowie Regeln für
die Frequenz und für Formalitäten in der Kommunikation."
Die Invensity GmbH ist eine aufstrebende internationale
Technologie- und Innovationsberatung mit internationaler Ausrichtung.
Invensity hat in Deutschland Niederlassungen in Wiesbaden, München,
Stuttgart und Düsseldorf sowie in den USA. Mit ihrer Academy und
ihrem Innovation Center gewährleistet Invensity dauerhafte
Spitzenleistungen für namhafte Unternehmen im Forschungs- und
Entwicklungs¬bereich. Hochwertige Schulungen sowie individuelles
Mentoring fördern das Wissen, die Talente und die Fähigkeiten der
Mitarbeiter, die in den internen Ressorts projektübergreifend
Methoden und Kompetenzen entwickeln.
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