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"Pflegebedürftige bekommen mehr Hilfe zuhause" /500 Pflegeexperten diskutieren aktuelle Leistungsverbesserungen und fordern erhalt der Altenpflege und Schluss mit dem Schulgeld

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(ots) - Die Pflegestärkungsgesetze ermöglichen für
Pflegebedürftige in Mecklenburg-Vorpommern seit dem Jahreswechsel
eine passgenauere Versorgung. Das zeigte jetzt die Qualitätskonferenz
der Landesgruppe des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer
Dienste e.V. (bpa) mit fast 500 Vertreterinnen und Vertretern von
Pflegediensten und Pflegeheimen. "Die neuen Leistungen ermöglichen es
den Pflegebedürftigen noch intensiver bei der Beantragung und
Kombination verschiedener Versorgungsleistungen sich beratend und
betreuend durch Pflegedienste und Pflegeheime unterstützen zu
lassen", sagte der bpa-Landesvorsitzende in Mecklenburg-Vorpommern
Michael Händel.

Zur Zukunft der Altenpflege wurde eine klare Forderung
formuliert: "Die Altenpflege in Mecklenburg-Vorpommern ist nicht nur
Jobmotor, sondern eine echte Zukunftsbranche. Deshalb muss bei allen
Bemühungen um eine Weiterentwicklung der Pflegeausbildung der
eigenständige Berufsabschluss in der Altenpflege erhalten bleiben.
Hier ist das Land gefordert endlich das unsägliche Schulgeld anstatt
den Beruf der Altenpflege abzuschaffen", so Michael Händel.

In Workshops und Vorträgen beschäftigten sich die
Pflegeunternehmer und Fachkräfte mit den konkreten Auswirkungen des
zweiten und dritten Pflegestärkungsgesetzes, die teils seit wenigen
Tagen in der Praxis umgesetzt werden. "Die Pflegekassen finanzieren
jetzt auch deutlich intensivere Beratungen und Anleitungen für
Pflegebedürftige und deren Familien", erklärt Händel. Pflegedienste
unterstützen betroffene Familien also auch dabei, den individuell
richtigen Hilfemix zusammenzustellen. "Besonders Hilfen für Menschen
mit Demenz lassen sich so noch passender gestalten."

Eine große Hilfe für viele Familien seien auch die
niedrigschwelligen Betreuungs- und Entlastungsleistungen, wenn




Pflegebedürftige durch geschulte Kräfte bei Spaziergängen, zum
Einkaufen oder zu Kulturveranstaltungen begleitet werden. "Für die
Pflegebedürftigen ist es wertvoll, dass sich jemand Zeit nimmt, die
Familien haben gleichzeitig planbar die Gelegenheit, etwas zu
erledigen oder sich um die eigene Erholung zu kümmern", so der
bpa-Landesvorsitzende Händel. Im nächsten Schritt sei es nun wichtig,
auch den Pflegediensten und Pflegeheimen zeitraubende und unsinnige
bürokratische Vorgaben zu ersparen. "Derzeit laufen unsere
Abrechnungen im ambulanten Bereich mit den Kassen parallel digital
und in Papierform. Der bpa verhandelt intensiv über eine schnelle
Umstellung auf ausschließlich elektronische Leistungsnachweise und
eine Abschaffung des papiergebundenen Leistungsnachweises."

Bei den Pflegeheimen müsse nun das Hauptaugenmerk darauf gelegt
werden, auch die Heimbewohner und deren Angehörige von den Vorteilen
der Pflegereform zu überzeugen. "Leistungshöhen oder die bisher
fehlende Finanzierung der Behandlungspflege durch die eigentlich
zuständige Krankenversicherung werden wohl bestimmende Themen der
nächsten Reform werden", so Händel.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa)
bildet mit mehr als 9.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon fast
450 in Mecklenburg-Vorpommern) die größte Interessenvertretung
privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der
Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater
Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen
die Verantwortung für rund 290.000 Arbeitsplätze und circa 22.000
Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch
www.facebook.com/Youngpropflege). Das investierte Kapital liegt bei
etwa 23 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Für Rückfragen: Sven Wolfgram, bpa-Landesbeauftragter, Tel.: 0172/415
49 35, www.bpa.de

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Datum: 27.01.2017 - 09:17 Uhr
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