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Seine Abschiedsrede nach fast fünfjähriger Amtszeit hat er bereits
gehalten, sein Nachfolger wird in zwei Wochen gewählt. Die
"ZDFzeit"-Doku "Mensch Gauck!" (Dienstag, 31. Januar 2017, 20.15 Uhr)
begleitet den "Pastor, Präsidenten, Freiheitssucher" in den letzten
Monaten seiner Amtszeit, die am 18. März 2017 endet. Zugleich
beleuchtet der 45-minütige Film die ganze, keineswegs geradlinige
Karriere des Joachim Gauck und bietet exklusive persönliche Einblicke
in das Leben eines unbequemen Mannes: Als wortgewaltiger Pastor zog
er 1990 in die frei gewählte DDR-Volkskammer ein und machte nach der
Einheit Millionen von Stasi-Akten für die Bürger zugänglich.
"Freiheit" ist sein Lebensthema. Nach ihr hat er sich in der DDR
gesehnt, und für sie hat er zur Wendezeit gekämpft. Diese Wochen und
Monate hätten ihm viel bedeutet, sogar mehr als seine Zeit im Schloss
Bellevue, sagt Joachim Gauck im Interview mit "ZDFzeit": "Diese Tage
werden immer die größten in meinem Leben sein. Nicht hier die
glanzvollen Empfänge, das ist auch schön. Aber dieses Unwiederholbare
und Einmalige - das war damals."
Das Jahr 1990 war für Joachim Gauck beruflich wie privat eine
Wende: Er trennte sich von seiner Frau, ging von Rostock nach Berlin
und baute die "Gauck-Behörde" auf. Als Bundesbeauftragter für die
Stasi-Unterlagen gewann er große Anerkennung über Parteigrenzen
hinweg und wurde deshalb mehrfach als "würdiger Kandidat" für das
Präsidentenamt gehandelt. In seiner Amtszeit eckte Gauck allerdings
immer wieder an: Für die einen mischte er sich zu viel in das
politische Alltagsgeschäft ein, für die anderen vernachlässigte er
wichtige Themen. Als er für eine stärkere Rolle der Bundeswehr
plädierte, wurde er von Linken zum "Kriegstreiber" erklärt. Als er
sich für Flüchtlinge stark machte, wurde er von Rechten als
"Volksverräter" beschimpft.
Von September 2016 bis Januar 2017 hat das Filmteam um Autor Bernd
Reufels den Bundespräsidenten immer wieder mit der Kamera begleitet -
einige exklusive Termine gehörten dazu. Etwa in Wustrow an der
Ostsee, wo Gauck die ersten Jahre seiner Kindheit verbracht hat. Auch
auf Gaucks letzter großer Dienstreise nach Japan war das Filmteam
dabei und konnte den Bundespräsidenten im Hotel in Tokio und im Zug
Shinkansen ebenso erleben und befragen wie im Amtszimmer in Bellevue
oder auf einer Feier in Rostock.
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