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Anmoderationsvorschlag:
Kinder und Jugendliche surfen gern und oft im Internet: Neun von
zehn Jugendlichen zwischen 12 und 13 und schon jeder fünfte 6- bis
7-Jährige mit dem eigenen Smartphone, wie die aktuelle Studie
"Jugend, Information, Multimedia" zeigt. Teenager sind demnach drei
Stunden täglich online. Dabei stoßen sie auch auf Gewalt, Pornografie
und Mobbing. Jeder dritte kennt jemanden, der im Netz fertig gemacht
wurde. Wie Eltern ihre Kinder schützen können, weiß Oliver Heinze.
Sprecher: Eltern können ihre Kinder zum einen mit technischen
Hilfsmitteln vor den Gefahren beim Surfen und Chatten schützen. Dazu
Mediencoach Kristin Langer von der Initiative "SCHAU HIN!", die von
Bundesfamilienministerium, Das Erste, ZDF und TV SPIELFILM 2003 ins
Leben gerufen wurde:
O-Ton 1 (Kristin Langer, 0:40 Min.): "Bei jüngeren ist es am
Allerbesten, ich richte ein eigenes Benutzerkonto im Betriebssystem
ein. Und dann installiere ich Kindersuchmaschinen und -Startseiten,
zum Beispiel 'fragFINN', 'Blinde Kuh' oder 'Meine Startseite' als
Favoriten. Als Programm empfiehlt sich auch die Installation des
'KinderServers', damit habe ich einen ganz geschützten Surfraum und
das Kind kommt dann tatsächlich nur auf vorab geprüfte,
altersgerechte Kinderseiten. Bei älteren Kindern, so etwa ab 12,
installiere ich eine Jugendschutzsoftware, zum Beispiel das
'JusProg'. Ungeeignete Webseiten, die werden dann auf der Basis von
Schlagworten gefiltert. Ganz wichtig: den Zugang mit einem sicheren
Passwort schützen."
Sprecher: Das gilt natürlich für alle Geräte, vom PC übers Tablet
bis hin zum Smartphone. Auf der anderen Seite sollten Eltern ihre
Kinder aber auch aktiv begleiten.
O-Ton 2 (Kristin Langer, 0:33 Min.): "Na, generell ist es für
Eltern ratsam, dass sie ein Auge drauf haben, was schaut ein Kind
eigentlich an? Was verbreitet es auch für Nachrichten? Oder was lädt
es sich herunter? Das kann ja kostenpflichtig sein. Ich kann ihnen
Tipps geben. Zum Beispiel im Chat darf ich ja nicht zu viel von mir
preisgeben. In Vereinbarungen kann ich Regeln festhalten: Wie lang
darf mein Kind surfen, welche Seiten sind okay - und auch, was soll
downgeloadet werden. Das machen wir als Eltern und Kinder dann immer
gemeinsam. Am besten ist, wenn die Vereinbarungen schriftlich
festgehalten werden, das ist für beide Seiten eine große Sicherheit."
Sprecher: Ebenfalls wichtig ist, dass die Kinder immer wissen,
dass ihre Eltern bei Problemen für sie da sind, auch zum Beispiel,
wenn sie mal aus Versehen auf einer unangenehmen Webseite gelandet
sind.
O-Ton 3 (Kristin Langer, 0:23 Min.): "Dann ist es gut, den Link zu
kopieren und bei der Internetbeschwerdestelle anzugeben. Passiert
etwas im Chat, ich werde belästigt, dann auf jeden Fall den Betreiber
informieren oder sich wenden an i-KiZ und dort anzeigen, dass was
schiefgelaufen ist. Habe ich unangenehme Dialoge im Chat, sofort
aufhören und diese abbrechen, damit man sich weiteren Belästigungen
entzieht."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr Sicherheitstipps für diverse Betriebssysteme, Browser und
Geräte, zu geeigneten Jugendschutzprogrammen und -apps sowie
Empfehlungen für altersgerechte Angebote finden Sie unter
www.schau-hin.info. Und das von Kristin Langer angesprochene Zentrum
für Kinderschutz im Internet finden Sie unter www.i-KiZ.de.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
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an ots.audio(at)newsaktuell.de.
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Thomas Beck
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