PresseKat - ZDF-Programmhinweis / Dienstag, 31.Januar 2017

ZDF-Programmhinweis / Dienstag, 31.Januar 2017

ID: 1450001

(ots) -
Dienstag, 31.Januar 2017, 9.05 Uhr

Volle Kanne - Service täglich
Moderation: Nadine Krüger

Magensäureblocker - Viel verschrieben ... mit Risiken

"Mensch Gauck!" - Porträt des Noch-Bundespräsidenten

Behinderte Eltern - Wenn Kinder zu Pflegern werden

Gast: Henning Wehland, Musiker



Dienstag, 31. Januar 2017, 12.10 Uhr

drehscheibe
Moderation: Tim Niedernolte

Helden des Alltags - Vater und Sohn fangen einen Dieb

Kampf ums Überleben - Deutschlands älteste Videothek

Expedition Deutschland: Cloppenburg - Kunstlehrer mit viel Phantasie



Dienstag, 31. Januar 2017, 17.10 Uhr

hallo Deutschland
Moderation: Tim Niedernolte

Models im Schokoladenkleid - Backstage auf der Schokoparty



Dienstag, 31. Januar 2017, 17.45 Uhr

Leute heute
Moderation: Karen Webb

Ornella Muti und Schokolade - Lambertz-Party in Köln

Klubbb3 im Schnee - Unterwegs mit den Schlager-Jungs

Anna Cleveland und das Model-Leben - Porträt der Niederländerin



Dienstag, 31. Januar 2017 , 21.00 Uhr

Frontal 21
Moderation: Ilka Brecht

Missbrauch von Krankenakten - Versicherungskonzerne auf Datenjagd
Wenn Patienten zum Arzt kommen, müssen sie in der Regel viel von sich
preisgeben. Denn wollen sie eine Entschädigung, weil sie falsch
behandelt wurden, entscheidet in vielen Fällen die Versicherung des
Arztes darüber. Dazu müssen Patienten schon im Vorfeld immer häufiger
umfangreiche Entbindungen von der Schweigepflicht unterschreiben und
Einblicke in intime Krankenakten gewähren. Verbraucher und
Datenschützer schlagen jetzt Alarm: Die Sammelwut der Versicherungen
birgt große Risiken.

"Frontal 21" hat Patienten getroffen, die um ihr Recht kämpfen und




fürchten, dass sie den Versicherungen hilflos ausgeliefert sind und
viel mehr preisgeben müssen, als ihnen recht ist.

Erdogans langer Arm in Deutschland - Bespitzeln, drohen, verfolgen
"Wir werden dich vor deinem Haus begraben", drohten Unbekannte Yüksel
Koc per SMS. Der Bremer steht einem PKK-nahen kurdischen Verein vor.
Erst kürzlich wurde ein mutmaßlicher Agent des türkischen
Geheimdienstes MIT in Hamburg verhaftet. Er hatte Informationen über
Kocs Kontaktpersonen und Aufenthaltsorte gesammelt. Auch deutsche
Anhänger der islamischen Gülen-Bewegung wie Ercan Karakoyun oder
Aleviten wie Memet Kilic erhalten regelmäßig Morddrohungen.

"Wir haben im Moment ein Klima der Angst unter denjenigen, die
Erdogan-kritisch sind", sagt Sevim Dagdelen, Bundestagsabgeordnete
der Linken. "Mir liegen Berichte vor von vielen Menschen, die
beispielsweise zwei- bis dreimal überlegen, ob sie etwas
Erdogan-Kritisches veröffentlichen, weil der türkische Geheimdienst
auch in Deutschland ein sehr engmaschiges Netz hat." Auch Dagdelen
erhält in sozialen Netzwerken Beschimpfungen, bis hin zu
Morddrohungen.

Türkische Konsulate und Moscheen des staatsnahen Dachverbandes DITIB
bespitzeln Mitbürger, die sie als Erdogan-Gegner verdächtigen.
"Vaterlandsverräter haben keinen Zutritt", stand etwa an der
DITIB-Moschee in Schweinfurt. Einige Vorstände von Moscheen melden
den Konsulaten missliebige Personen, die angeblich mit der
Gülen-Bewegung oder kurdischen Vereinen sympathisieren.

Erdogan-Anhänger gründeten kürzlich die Partei "Allianz Deutscher
Demokraten" (ADD), die erstmals zur Landtagswahl in
Nordrhein-Westfalen antreten will. Die ADD kämpft gegen ein
Kopftuchverbot und die angebliche Diffamierung von Muslimen in
Deutschland. Ramazan Akbas, stellvertretender Bundesvorsitzender der
Pro-Erdogan-Partei ADD, postete am Tag des Terroranschlages in Berlin
auf Facebook: "Vieles deutet darauf hin, dass der Attentäter der
Terrorgruppe Fetö angehört." Gemeint ist mit "Fetö" die islamische
Gülen-Bewegung, die der türkische Präsident Erdogan seit dem
Militär-Putschversuch im Sommer 2016 als angebliche Terrorgruppe
verfolgen lässt. Bei Twitter forderte Akbas Ende August 2016 zudem
die Todesstrafe für türkische Putschisten: "So wie ich den
Mörder-Putschisten die Todesstrafe wünsche, wünsche ich Mördern einer
schwangeren Frau sie auch." Erdogans Anhänger in Deutschland werben
für die autoritäre Politik des Staatspräsidenten, drohen politischen
Gegnern und mobilisieren türkischstämmige Deutsche für
Großdemonstrationen.

"Frontal 21" über den langen Arm Erdogans in Deutschland und den
Versuch seiner Anhänger, die deutsch-türkische Gesellschaft mit
Propaganda und Einschüchterungen zu spalten.

Der Kandidat der SPD - Herr Schulz und die Gerechtigkeit
Die SPD ist die älteste parlamentarische Partei Deutschlands - über
150 Jahre alt. 120 Jahre davon war sie in der Opposition, nur gut 30
Jahre Regierungspartei. Die vergangenen Jahre waren schwierig für die
Sozialdemokratische Partei Deutschlands. Seit sie 1998 mit Gerhard
Schröder erstmals wieder den Kanzler stellte, hat sich der Zuspruch
beim Wähler nahezu halbiert. Als Grund wird stets die Agenda 2010
genannt: Mit dem Konzept zur Reform des deutschen Sozialsystems und
Arbeitsmarktes, das zwischen 2003 und 2005 weitgehend von der
damaligen rot-grünen Bundesregierung umgesetzt wurde, habe die SPD
die soziale Schieflage in Deutschland mitverursacht.

Der amtierende Parteichef Sigmar Gabriel zog zuletzt die Notbremse
und machte den Weg frei für Martin Schulz. Er wird die SPD als
Vorsitzender und Kanzlerkandidat in die Bundestagswahl 2017 führen.
Seine Partei bejubelt ihren neuen Hoffnungsträger, und die aktuellen
Umfragewerte der Sozialdemokraten steigen.

"Frontal 21" über Martin Schulz und die Gerechtigkeit.



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Datum: 30.01.2017 - 14:08 Uhr
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