(ots) - Flucht ist auch Anfang 2017 ein Thema, das die
Menschen bewegt. Wenn wir die Herausforderungen und Konflikte, die
damit einher gehen, friedlich bewältigen wollen, müssen wir uns
gewaltfrei und konstruktiv engagieren. Für diese Überzeugung steht
der Zivile Friedensdienst, der in einer neuen Broschüre zeigt, wie
zivile Friedensarbeit die Auswirkungen von Flucht- und
Migrationsbewegungen mildert und Frieden fördert.
"Unsere Erfahrungen aus dem Zivilen Friedensdienst zeigen, dass
zivile Konfliktbearbeitung Menschen vom Weg der Gewalt abbringt",
sagt Martin Vehrenberg, Sprecher des Konsortiums Ziviler
Friedensdienst. "Mit unseren einheimischen Partnern fördern wir den
Frieden vor Ort, damit Menschen ihre Heimat nicht unfreiwillig
verlassen müssen. Wenn sie dennoch fliehen müssen, helfen wir dabei,
die Folgen für alle Beteiligten mit zivilen und gewaltfreien Mitteln
zu mildern und weitere Gewalt zu verhindern. Nur so erreichen wir
langfristig ein friedliches Zusammenleben."
Zivile Konfliktbearbeitung beugt Gewalt vor, entschärft Konflikte
auf dem Fluchtweg, fördert Frieden im Zusammenleben zwischen
Geflüchteten und der Aufnahmegesellschaft und erleichtert Menschen
die Rückkehr in die Heimat. Das zeigt die neue Broschüre des Zivilen
Friedensdienstes mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis: Im
Südsudan werden Menschen gestärkt, die einer von Gewalt geprägten
Gesellschaft unermüdlich friedliche Alternativen entgegen halten. In
Mexiko setzen sich einheimische Initiativen gewaltfrei für die Rechte
von Migrantinnen und Migranten auf ihrem Fluchtweg ein. Im Libanon
bauen ZFD-Fachkräfte Spannungen zwischen syrischen Geflüchteten und
der libanesischen Bevölkerung ab, und in Burundi verhandeln
Friedenskomitees erfolgreich Landkonflikte, die bei der Rückkehr von
Geflüchteten auftreten.
Die Broschüre "Flucht. Gewalt vorbeugen, Zusammenleben fördern,
Rückkehr erleichtern" ist am 31.01.2017 erschienen. Sie kann
kostenfrei herunter geladen und als gedruckte Broschüre bestellt
werden:
www.ziviler-friedensdienst.org/de/material/zfd-broschure-flucht
Ãœber den ZFD
Der Zivile Friedensdienst (ZFD) ist ein Programm für
Gewaltprävention und Friedensförderung in Krisen- und
Konfliktregionen. Er setzt sich für eine Welt ein, in der Konflikte
ohne Gewalt geregelt werden. Neun deutsche Friedens- und
Entwicklungsorganisationen führen den ZFD gemeinsam mit lokalen
Partnerorganisationen durch. Der ZFD wird von der Bundesregierung
gefördert. Fachkräfte des ZFD unterstützen Menschen vor Ort
langfristig in ihrem Engagement für Dialog, Menschenrechte und
Frieden. Aktuell arbeiten mehr als 300 internationale ZFD-Fachkräfte
in 43 Ländern. Weitere Informationen: www.ziviler-friedensdienst.org.
Pressekontakt:
Öffentlichkeitsarbeit des Konsortiums ZFD
Martina Rieken: Tel: 0228-24 999 18;
Mail: rieken(at)ziviler-friedensdienst.org
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