(ots) - In Deutschland sind nach Auskunft des
Bundesgesundheitsministeriums rund 2,7 Millionen Menschen auf Pflege
angewiesen. Dabei sinkt die Zahl der Pflegekräfte. Hierzulande fehlen
zurzeit etwa 10.000. Eine Diskrepanz, die der demografische Wandel in
den nächsten Jahren noch verstärken wird. Die Nachfrage nach gut
ausgebildeten Fachkräften im Gesundheits- und Pflegewesen steigt
damit. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern hat der
Pflegeberuf in Deutschland mit einem eher schlechten Image zu
kämpfen. Ein Ansatz, um die steigende Nachfrage bedienen zu können
und mehr Schulabgänger für diesen Berufszweig zu gewinnen, ist die
Akademisierung des Pflegeberufs.
Komplexere Aufgabenbereiche für Pfleger
"Besonders für junge Berufseinsteiger ist der international
anerkannte Bachelorabschluss interessant und bietet neue
Perspektiven", sagt Michael Schmidt, Leiter des Hochschul-Campus von
TÜV Rheinland. Aktuell bieten 78 Universitäten, Fachhochschulen und
Akademien ein Pflegestudium in Deutschland an. Zur Wahl stehen
insgesamt 149 Pflegestudiengänge, davon 105 Bachelor und 44 Master.
Durch den erhöhten Bedarf an Pflegeleistungen und den medizinischen
Fortschritt werden die Aufgabenfelder von Pflegern immer komplexer.
Studiengänge wie Pflegewissenschaften und Pflegemanagement
ermöglichen einen breiteren Einsatz der studierten Pflegekräfte und
bessere Aufstiegschancen. Die neuen Studiengänge sollen dabei die
klassische Pflegeausbildung nicht ersetzen, sondern eine Ergänzung
des Angebots darstellen. "Die Kombination aus studierten und
ausgebildeten Pflegern bietet eine optimale Versorgung für
Pflegebedürftige", so Michael Schmidt.
Mehr Weiterbildungsmöglichkeiten mit Bachelor
Grundvoraussetzung für die meisten Pflegestudiengänge ist eine
Berufsausbildung in der Pflege. Auch TÃœV Rheinland bietet
berufsbegleitende Weiterbildungsmöglichkeiten mit einem
Bachelorabschluss an. Informationen unter
www.tuv.com/hochschul-campus bei TÃœV Rheinland.
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