(ots) - Der asiatische Wirtschaftsraum setzt auf
Industrie-Roboter: In nur fünf Jahren stieg die Zahl der operativen
Einheiten um 70 Prozent auf 887.400 (2010-2015). Alleine im
Geschäftsjahr 2015 kletterten die Verkaufszahlen industrieller
Roboter um 19 Prozent auf 160.600 Einheiten. Das ist neuer Rekord -
das vierte Jahr in Folge. Dies sind Ergebnisse des World Robotics
Report 2016 der International Federation of Robotics (IFR).
China macht als weltweit größter Absatzmarkt für Industrie-Roboter
alleine 43 Prozent der gesamten Verkäufe in der Asienregion aus -
einschließlich Australien und Neuseeland. Südkorea folgt mit einem
Verkaufsanteil von 24 Prozent und Japan mit 22 Prozent. In der Summe
stehen diese drei Nationen im Jahr 2015 zusammen für 89 Prozent des
Marktes in Asien und Australien.
Das Reich der Mitte wird auch in Zukunft größter Wachstumstreiber
sein und seine führende Rolle weiter ausbauen. Bis 2019 installiert
China rund 40 Prozent des weltweiten Angebots. Der Wachstumstrend für
Roboter-Installationen dürfte sich den Prognosen zufolge in allen
größeren Absatzmärkten für Roboter in Asien fortsetzen: Südkorea,
Japan, Taiwan und weitere südostasiatische Länder.
Elektro- und Elektronikindustrie überholt Automobilsektor
Die Elektro- und Elektronikindustrie zeigte sich als größte
Wachstumsbranche in Asien. Der Absatz stieg 2015 sprunghaft um 41
Prozent auf 56.200 Einheiten gegenüber dem Vorjahr. Zum Vergleich:
Die Automobilindustrie kaufte 54.500 Robotereinheiten - ein Plus von
4 Prozent. Damit installierte die Elektro- und Elektronikindustrie in
Asien erstmals mehr Industrie-Roboter als die Automobilbranche und
verdoppelte den Absatz innerhalb von nur fünf Jahren.
Das produzierende Gewerbe - nach Anzahl der eingesetzten
Industrie-Roboter mit Abstand der größte Sektor - verzeichnete ein
jährliches Wachstum von 25 Prozent auf 149.500 Einheiten im Jahr
2015.
Mit Fokus auf die Roboterdichte steht Südkorea weltweit an der
Spitze. Hier kommen 531 Industrie-Roboter auf 10.000 Arbeitnehmer,
gefolgt von Singapur (398 Einheiten) und Japan (305 Einheiten). Diese
drei asiatischen Volkswirtschaften rangieren weltweit an der Spitze
unter den zehn fortschrittlichsten Industrieländern. Die
durchschnittliche globale Roboterdichte liegt bei 69 Einheiten per
10.000 Arbeitnehmer.
"China wird seinen Wachstumskurs als dynamischer Zukunftsmarkt für
die Roboterindustrie fortsetzen", sagt Joe Gemma, Präsident der
International Federation of Robotics. "Die Technologiestrategie 2025
der chinesischen Regierung wird einen wichtigen Beitrag zur
Automatisierung leisten. Ziel Chinas ist, die weltweite
Technologieführerschaft bei der Automatisierung zu erobern."
Video-Statement: https://www.youtube.com/watch?v=nPk1o8jMOBQ
Ãœber IFR
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