(ots) -
U. a. mit einer Anwältin, die einen Serienmörder liebte; und einem
Vater, der Klarheit über die Todesumstände seiner Tochter
fordert / Freitag, 3. Februar 2017, 22 Uhr, SWR Fernsehen
Mord und Totschlag, Raubüberfall und Entführung - fast täglich
hört oder liest man von brutalen Verbrechen. Ein mysteriöser Mord an
einer Pastorengattin; das rätselhafte Verschwinden eines Schülers;
der Nachbar, der seine eigene Tochter im Garten vergrub - bei solchen
Kriminalfällen stehen die Ermittler erst einmal vor vielen offenen
Fragen. "Auf der Spur des Verbrechens" sind alle Gäste, die Michael
Steinbrecher am 3. Februar 2017 um 22 Uhr im SWR Fernsehen begrüßen
wird und die im "Nachtcafé" über spektakuläre Fälle berichten werden.
Nicht nur der ehrgeizige Kommissar, akribische Rechtsmediziner
oder hartnäckige Profiler beschäftigt sich mit Blutspuren am Tatort,
widersprüchlichen Zeugenaussagen und unglaubwürdigen Alibis. Vom
Verbrechen fasziniert sind auch viele andere, die beruflich keinerlei
Berührungspunkte damit haben. Da ist der Rentner, für den
Gerichtsverhandlungen mittlerweile zum Hobby geworden sind und der
mehrmals die Woche im Zuschauerraum des Gerichtssaals Platz nimmt, um
ja kein Detail des Tathergangs und der Urteilsfindung zu verpassen.
Oder die Bankangestellte, die sich geradezu angezogen fühlt von der
Aura eines verurteilten Triebtäters, ihm täglich Briefe ins Gefängnis
schreibt und von seiner Unschuld überzeugt ist.
Die Gäste im "Nachtcafé":
Axel Petermann, der pensionierte Kriminalist hat in über 1.000
Todesfällen ermittelt 40 Jahre war Axel Petermann bei der
Mordkommission. In seiner langen Laufbahn hat er in mehr als 1.000
Todesfällen ermittelt und dabei in tiefste menschliche Abgründe
geblickt. Seit 2014 ist er pensioniert, die Suche nach Mördern lässt
den Profiler dennoch nicht los. Nun konzentriert er sich
freiberuflich auf ungelöste Mordfälle: "Vor allem die Gespräche mit
Angehörigen von Opfern gehen mir immer noch sehr nahe."
Karl-Heinz Hulin, der Vater will Klarheit über die Todesumstände
seiner Tochter "Was geschah mit unserer Tochter Isabelle?" Diese
Frage quält Karl-Heinz Hulin täglich. Im Sommer 2016 wurde die
28-Jährige am Ufer des Bodensees tot aufgefunden, nachdem sie
tagelang vermisst wurde. Bis heute konnten die Polizei-Ermittlungen
die wahren Todesumstände der ausgebildeten Rettungsschwimmerin nicht
klären - für Isabelles Familie eine unerträgliche Situation.
Detlef Saemann, wurde fälschlicherweise des Mordes verdächtigt Was
es heißt, unschuldig eines kaltblütigen Mordes beschuldigt zu werden,
musste Detlef Saemann erfahren. Als 2010 ein Freund von ihm
erschossen wurde, geriet er ins Visier der Polizei und der Medien:
"Die Boulevardpresse zeigte ungepixelte Fotos von mir und druckte
reißerische Schlagzeilen." Obwohl der wahre Täter kurz darauf gefasst
wurde, verfolgen Detlef Saemann die falschen Anschuldigungen noch
immer.
Hagen Braun, stach mehrfach auf einen Pizzabäcker ein "Ich mache
mir heute noch jeden Tag Vorwürfe." Hagen Braun hatte als 19-Jähriger
einen gnadenlosen Ruf. Vor 20 Jahren gehörte er einer berüchtigten
Straßengang an, Waffen, Gewalt und Drogen gehörten zur Tagesordnung
seines kriminellen Freundeskreises. Als Hagen Braun den Auftrag
bekam, einem Pizzabäcker eine Abreibung zu verpassen, eskalierte die
Situation - mit tödlichen Folgen.
Astrid Wagner, die Anwältin liebte einen Serienmörder Astrid
Wagner scheut sich nicht vor kriminellen Kreisen, als Rechtsanwältin
verteidigt sie Mörder und Vergewaltiger. Privat hatte die
Österreicherin intensiven Kontakt zu Frauenmörder Jack Unterweger,
der im Gefängnis sein Talent für das Schreiben entdeckte und damit
auch die Künstlerszene in seinen Bann zog. Zu ihm pflegte Astrid
Wagner in den Neunzigerjahren eine platonische Beziehung, besuchte
den Serientäter hinter Gittern, half ihm bei Botengängen: "Wir haben
beide gespürt, dass wir uns voneinander angezogen fühlen."
Lydia Benecke, die Kriminalpsychologin arbeitet in einer
Sexualstraftäterambulanz Lydia Benecke bezeichnet ihren Arbeitsplatz
als "die Dunkelkammer des Bösen". In einer Sexualstraftäterambulanz
durchleuchtet die Kriminalpsychologin die Seelen von
Gewaltverbrechern und Triebtätern. Sie ergründet die Motive von
Psychopathen und erfährt, warum Menschen grausame Verbrechen begehen.
Ihre Erkenntnis: "Nicht jede Persönlichkeitsauffälligkeit macht einen
Menschen unmittelbar gefährlich. Aber auch nicht jeder Straftäter ist
therapierbar."
"Nachtcafé: Auf der Spur des Verbrechens" am Freitag, 3. Februar
2017, 22 Uhr im SWR Fernsehen
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