(ots) -
Die chronische Erkrankung Multiple Sklerose (MS) beeinflusst das
Leben Betroffener - in nahezu jedem Lebensbereich. Das geht aus einer
aktuellen Online-Studie (1) mit 150 Teilnehmern in Deutschland im
Auftrag von Sanofi Genzyme hervor. Die Studie untersuchte unter
anderem den Einfluss der MS auf Partnerschaft, Familienplanung sowie
Emotionen und Berufsleben. Den Ergebnissen zufolge treten die größten
Veränderungen nach der Diagnose bei den zwischenmenschlichen
Beziehungen auf. MS wirkt sich zudem auf das emotionale Wohlbefinden
aus - nicht nur auf das der Betroffenen, sondern auch auf das ihrer
Pflege-Partner* und Angehörigen.
Mehr Zusammenhalt durch MS
Herausforderungen schweißen Menschen zusammen - das wurde auch von
den insgesamt 150 Teilnehmern der Online-Studie bestätigt. So fühlen
sich 70 Prozent der Pflege-Partner* dem erkrankten Partner näher als
zuvor - umgekehrt bestätigen 71 Prozent der Menschen mit MS die für
sie wichtige Unterstützung durch ihren Pflege-Partner*. Bei rund
einem Fünftel der Befragten hat sich zudem die Beziehung zur Familie
seit der Diagnose verbessert. Besonders wichtig ist dies vor dem
Hintergrund, dass jeder zweite Mensch mit MS seine Zukunftsaussichten
oder sein emotionales Wohlbefinden als schlechter empfindet als vor
der Diagnose.
Leistungsfähigkeit wird beeinflusst
Denn jede Erkrankung schränkt die Betroffenen auf irgendeine Art
und Weise ein: Seit der MS-Diagnose haben mehr als zwei Drittel der
Befragten mit MS eine Verschlechterung der körperlichen
Funktionsfähigkeit und des Energielevels bei sich beobachtet. 41
Prozent der Befragten mit MS wünschen sich, mehr von den Dingen zu
machen, die sie gerne tun würden, aber sie fühlen sich zu müde und
erschöpft. Konzentrationsschwierigkeiten und ein vermindertes
Erinnerungsvermögen nehmen 39 Prozent der Studienteilnehmer mit MS
bei sich wahr.
Berufsleben und Alltag
Viele Betroffene erhalten die Diagnose MS mitten im Arbeitsleben.
Insofern ist das Thema MS und Beruf wichtig und wirft viele Fragen
auf. 44 Prozent der Befragten mit MS sorgen sich um den Erhalt ihres
Jobs. Trotz allem möchten 58 Prozent der befragten Menschen mit MS
eine positive Lebenseinstellung mit der Erkrankung behalten. Jeder
zweite berufstätige Studienteilnehmer mit MS geht an seinem
Arbeitsplatz offen mit seiner Erkrankung um. Jedem Vierten ist es
hingegen wichtig, dass an seinem Arbeitsplatz niemand von der
MS-Erkrankung weiß.
Unterstützung für Menschen mit MS und ihre Angehörigen
Der Grund hierfür könnten fehlende Informationen über die
Erkrankung und mangelndes Bewusstsein in der Öffentlichkeit sein. Oft
verstehen Angehörige, Freunde und Kollegen der befragten Menschen mit
MS nicht, welchen Herausforderungen die Betroffenen täglich
gegenüberstehen. Bei 56 Prozent der Menschen mit MS weiß das soziale
Umfeld nicht, dass sie MS haben, da die meisten MS-Symptome nicht
sichtbar sind. Jeder Dritte versucht sein Möglichstes, seine/ihre
MS-Erkrankung zu verstecken und sie für sich zu behalten.
Aufklärung ist hier wichtig. Informationen und Unterstützung
bietet die Patientenzeitschrift "MS persönlich"**, mit Neuigkeiten
rund um Diagnostik und Therapie der MS, Erfahrungsberichte
Betroffener und Experteninterviews. Einen "Einblick" in die
Herausforderungen des Alltags mit MS aus unterschiedlichen
Perspektiven gewährt zudem das gleichnamige Blogger-Projekt - zu
finden unter http://einblick.ms-persoenlich.de. Jede der sechs
Bloggerinnen ist an Multiple Sklerose erkrankt; so treffen sie die
Themen auf den Punkt, die für Betroffene und ihr Umfeld relevant
sind.
*Mehr als die Hälfte der befragten Menschen mit MS wird mindestens
1x pro Woche durch einen "Pflege-Partner" unterstützt. Pflege-Partner
sind Personen, die eine andere Person bei ihrer Erkrankung und im
Alltag unterstützen und/oder pflegen; dies kann eine emotionale,
medizinische, persönliche oder andere Form der Unterstützung sein.
Meist handelt es sich dabei um den Ehepartner bzw. Lebenspartner oder
nahe Verwandte (Eltern/Geschwister). 31 Prozent der Studienteilnehmer
mit MS nennen auch einen Freund oder Nachbarn ihren "Pflege-Partner".
"Pflege-Partner" können sowohl Männer als auch Frauen sein.
** "MS persönlich" ist die Zeitschrift von "MS-Begleiter" - dem
Patienten Service Programm von Sanofi Genzyme. "MS persönlich"
richtet sich an alle Menschen mit MS, ihre Angehörigen und
Interessierte.
Ãœber Sanofi
Sanofi ist ein weltweit führendes Gesundheitsunternehmen, das
therapeutische Lösungen erforscht, entwickelt und vermarktet,
ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Patienten. Sanofi ist in fünf
globalen Business Units organisiert: Diabetes und
Herzkreislauferkrankungen, General Medicines und Schwellenländer,
Sanofi Genzyme, Sanofi Pasteur und Merial.
Sanofi Genzyme, die globale Speciality Care Business Unit von
Sanofi, konzentriert sich auf die Entwicklung von wegweisenden
Behandlungen bei seltenen und komplexen Erkrankungen, um Patienten
und ihren Familien neue Hoffnung zu geben.
Genzyme® ist eine geschützte Marke der Genzyme Corporation.
Sanofi® ist eine geschützte Marke von Sanofi. Alle Rechte
vorbehalten.
Quellen
(1) Studie der GfK im Auftrag von Sanofi Genzyme; April 2016; Data
on File, n=100 Personen mit MS und n=50 "Pflege-Partner", Feldzeit:
März - April 2016, Online-Studie
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