(ots) - Finanz-Staatssekretär Spahn sieht Widerspruch
bei Schulz-Kritik an hohen Manager-Vergütungen
"Gegen Boni wettern, aber üppigen Zahlungen für Parteifreunde
zustimmen - das passt nicht zusammen"
Osnabrück. CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat
SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz Widersprüche bei seinen Aussagen zu
Manager-Vergütungen vorgehalten. "Gegen Boni wettern, aber üppigen
Zahlungen für Parteifreunde zustimmen - das passt nicht zusammen",
sagte der Finanz-Staatssekretär der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Freitag) mit Blick auf die Zwölf-Millionen-Euro-Zahlung des
VW-Konzerns an die aus dem Vorstand scheidende Christine
Hohmann-Dennhardt (SPD). "Was sollen die Deutschen davon halten, wenn
Schulz zeitgleich üppige Bonus-Zahlungen für Manager beklagt", sagte
Spahn. Sozialdemokraten und Gewerkschaften hätten in den
Aufsichtsgremien von VW die Mehrheit.
Nach Ansicht von Spahn ist "bei vielen Auftritten von Herrn Schulz
die Grenze zur Hybris fließend". Dass die SPD ihren Kanzlerkandidaten
"wie einen Messias feiert", zeige, wie "tief die Depression der
Sozialdemokraten bisher war".
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CDU-Präsidiumsmitglied Spahn sieht "auf breiter Basis Annäherung"
zwischen Unions-Schwestern
"Es hat sich viel bewegt" - Staatssekretär: Gemeinsamer Wahlkampf
mit klaren Äußerungen zu innerer Sicherheit
Osnabrück. CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn sieht "auf breiter
Basis eine Annäherung zwischen CDU und CSU". "Es hat sich viel
bewegt", sagte Spahn der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Freitag) mit
Blick auf die von der CDU beschlossenen schärferen gesetzlichen
Bestimmungen im Asylrecht. "Deshalb sollten beide mit klaren Aussagen
zum Kernthema innere Sicherheit in den gemeinsamen Wahlkampf gehen",
erklärte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium.
Die Vorsitzenden von CDU und CSU, Angela Merkel und Horst
Seehofer, werden an diesem Sonntag und Montag in München
zusammentreffen. Die CSU will so nach monatelangem Streit um die
Flüchtlingspolitik öffentlich dokumentieren, dass sie die erneute
Kanzlerkandidatur von Merkel unterstützt. Diese Unterstützung hatte
Seehofer zuvor mehrfach infrage gestellt. Er komme mit Seehofer "gut
aus", sagte Spahn.
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