(ots) - November in den USA. Donald Trump wird zum
Präsidenten gewählt. Und wie reagieren die Börsen? Mit einer Rallye.
Doch diese ist inzwischen ins Stocken geraten. Kein Wunder, meint
Jörg Wiechmann, Geschäftsführer des Itzehoer Aktien-Clubs (IAC). "Die
Devise vieler Anleger lautet offenbar: Lieber erst einmal abwarten."
Der IAC-Experte sieht widersprüchliche Signale für die Wirtschaft,
aber für Investoren gebe es eine klare Linie.
Und diese lautet in Trump-Zeiten: "Aktien sind Trumpf - aber bitte
global gestreut." Denn nur auf die US-Wirtschaft zu setzen, könne
sich als Fehler erweisen. Zwar seien die vom neuen Präsidenten
angekündigten Steuersenkungen und Investitionsprogramme ein gutes
Signal für amerikanische Firmen und die Börse. Aber Strafzölle,
Einreiseverbote und der Bau einer Mauer zu Mexiko könnten die Gewinne
erheblich belasten, sagt Wiechmann und verweist auf das Beispiel
Apple. Das iPhone werde zu einem großen Teil in China produziert.
Werde die Fertigung in die USA verlagert, um Einfuhrzölle zu
vermeiden, verdoppelten sich die Kosten, "das iPhone wäre
unbezahlbar".
Sicher sei, dass Trumps geplante Schritte die Preise hoch treiben
werden, so Wiechmann. Dabei sei die Inflationsrate in Deutschland im
Januar bereits auf 1,9 Prozent gestiegen. "In Zeiten abgeschaffter
Zinsen heißt das für Anleger, dass sie fast zwei Prozent ihres
Vermögens verlieren, so viel wie nie zuvor", sagt der
IAC-Geschäftsführer.
Trotz aller Unsicherheiten führe daher an Aktien kein Weg vorbei,
zumal auch die Unternehmen von Inflation profitierten, indem sie
Preise anheben könnten. Wer nur auf US-Aktien setze, könne zwar bei
einer Trump-Rallye der Nutznießer sein, andererseits aber auch der
Verlierer, wenn die aggressive Wirtschaftspolitik zum Bumerang werde.
Ein Risiko sieht Wiechmann aber auch bei deutschen und europäischen
Aktien: Sie könnten unter einem Handelskrieg mit den USA leiden oder
auch unter einer weiter verschärften Krise in Europa. Schließlich
stehen in Frankreich, den Niederlanden und Deutschland Wahlen bevor.
Da hilft aus Sicht des IAC-Geschäftsführers nur eins: "Der Erdball
ist groß - da ist genug Platz, um das Risiko zu verteilen."
Ãœber den Itzehoer Aktien Club
Mit rund 3.500 Mitgliedern ist der Itzehoer Aktien Club (IAC) die
größte Anlegergemeinschaft dieser Art in Deutschland. Seit seiner
Gründung in 1998 verfolgt der IAC das Ziel, die Wertpapierkultur in
Deutschland zu fördern. Darüber hinaus bietet der Club die
Möglichkeit zum gemeinsamen Wertpapiersparen in internationalen
Qualitätsaktien wie McDonalds, BMW und Coca-Cola. Die
Geschäftsführung des IAC liegt bei der TOP Vermögensverwaltung AG,
Viktoriastraße 13 in Itzehoe. Vorstände sind Jörg Wiechmann
(Vorsitzender) und Reimund Michels. Der IAC bzw. die TOP AG wurden in
den vergangenen Jahren zum besten unabhängigen Vermögensverwalter
Deutschlands gekürt.
Pressekontakt:
Nils Petersen
Telefon 04821/679336
E-Mail petersen(at)iac.de
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