PresseKat - Zoll stellt Rekordmenge Kokain im Hamburger Hafen sicher (FOTO)

Zoll stellt Rekordmenge Kokain im Hamburger Hafen sicher (FOTO)

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(ots) -
Der größte Schlag gegen den internationalen Rauschgiftschmuggel in
deutschen Seehäfen seit sieben Jahren gelang dem Zoll am 18. Januar.
717 Kilo Kokain wurden im Hamburger Hafen sichergestellt.

Dazu Norbert Drude, Leiter des Zollkriminalamtes: "Dieser Aufgriff
beweist wieder den Spürsinn der Hamburger Zöllner und die Effizienz
modernster Technik, leider zeigt er aber auch die ständig wachsende
Bedrohung durch den internationalen Rauschgiftschmuggel und die
wachsende Gewaltbereitschaft der Täter."

Der aus Curacao stammende und für einen Transport in die
Niederlande bestimmte Container war laut Frachtpapieren mit
Metallschrott beladen.

Den wachsamen Augen der Zöllner in der Containerprüfanlage des
Zollamtes Waltershof entgingen jedoch die verdächtigen Pakete nicht,
als sie den Container kontrollierten. Die Entladung brachte die
Gewissheit. Es handelte sich tatsächlich um Kokain. Insgesamt 717
Kilo des Rauschgifts waren in dem Seecontainer versteckt. Dabei haben
sich die Täter viel Mühe gemacht, die Drogen zu verstecken. In
Bleiblechen hatte man die Kokainpakete eingeschlagen, in mit Blei
ausgekleideten Big Bags verstaut und unter Metallschrott versteckt.
Vermutlich wollte man durch das Blei eine Röntgenkontrolle unentdeckt
überstehen. Zusätzlich waren die Bleiblöcke in Benzin getränkt.

Hierdurch sollten wahrscheinlich die Spürnasen der Zollhunde
getäuscht werden. Beides blieb jedoch erfolglos. Sowohl die
Röntgentechnik des Zolls als auch der eingesetzte Rauschgiftspürhund
zeigten das Kokain an.

Die weiteren Ermittlungen der Hamburger Zollfahndung im In- und
Ausland wurden aufgenommen. Es zeigte sich, dass zwischen dem
Drogenschmuggel in Hamburg und einem Entführungsfall in den
Niederlanden ein Zusammenhang besteht. Eine offenbar äußerst brutale




Täterorganisation ist hier am Werk, die wohl auch nicht vor weiteren
Gewaltverbrechen zurückschreckt.

Drude dazu weiter: "Der Zoll hat schon lange begriffen, dass
solche Täterstrukturen mit internationaler Zusammenarbeit effizienter
bekämpft werden können. Das ist uns hier auch wieder eindrucksvoll
gelungen."

Die Risikobewertung des Zolls führte dazu, dass im Rahmen der
Zollabfertigung des Containers eine Röntgenkontrolle angeordnet
wurde.

Es handelt sich um die größte jemals durch den deutschen Zoll
sichergestellte Menge Kokain. Das Rauschgift wird im Seeverkehr in
sehr reiner Form nach Deutschland eingeschmuggelt. Anschließend wäre
es für den Straßenverkauf auf etwa 2,8 Tonnen gestreckt worden.



Pressekontakt:
Generalzolldirektion
Pressestelle
Stefan Kirsch
Telefon: 0228/303 11611
pressestelle.gzd(at)zoll.bund.de

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Datum: 03.02.2017 - 11:05 Uhr
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