(ots) -
Umstellung ab 29. März 2017 / zehn Millionen Geräte betroffen /
Privatsender kosten ab Juli 69 Euro im Jahr / Kompatibles
Fernsehgerät oder Receiver für Empfang notwendig / Redaktion testet
sieben DVB-T2-Receiver
Am 29. März droht rund zehn Millionen Fernsehgeräten der Blackout.
Der Grund: Der Standard für die TV-Ausstrahlung per Antenne ändert
sich - aus DVB-T wird DVB-T2. Damit gibt es Antennenfernsehen jetzt
endlich in HDTV-Auflösung, doch es drohen auch neue Kosten. Was gilt
es bei der Umstellung zu beachten? Die wichtigsten Fragen beantwortet
die Redaktion in der aktuellen COMPUTER BILD-Ausgabe 4/2017 (EVT:
4.2.2017). "Der Empfang des neuen Antennenfernsehens klappt auf zwei
Wegen: entweder mit passend ausgestatteten Fernsehern oder mit
Receivern zum Anschluss an den vorhandenen Fernseher. Eine neue
Antenne ist hingegen nicht notwendig", sagt Christoph de Leuw,
Leitung Hardware bei COMPUTER BILD. "Außerdem wissenswert: Die
Privatsender lassen sich den Empfang per DVB-T2 bezahlen - 69 Euro
pro Jahr werden ab Juli 2017 fällig."
Privatsender kosten zwar ab Mitte des Jahres Geld, allerdings sind
sie dann auch in allen Regionen empfangbar. Außerdem sind die Kosten
mit knapp sechs Euro pro Monat günstiger als Kabel-TV. Hier werden je
nach Vertrag oft über 20 Euro fällig. Damit nur zahlende Kunden die
Privaten sehen können, verschlüsseln die Sender ihre Programme. Mit
dem Abschluss eines Abos beim Sendernetzbetreiber Freenet können
Nutzer ihre Receiver und Fernseher freischalten.
Beim Kauf ist Vorsicht geboten: Nur weil ein Fernseher oder
Receiver mit DVB-T2 gekennzeichnet ist, bedeutet das nicht, dass er
in Deutschland funktioniert. In anderen EU-Ländern gibt es den
Standard schon länger, aber oftmals ohne H.265-Technik, die in der
Bunderepublik gilt. Fehlt dieses Datenformat, bleibt der Fernseher
schwarz. Für Deutschland geeignete DVB-T2-Fernseher gibt es bislang
hauptsächlich ab 500 Euro aufwärts. Für den Empfang von Privatsendern
ist eine Steckkarte (ca. 80 Euro) notwendig, die über den CI-Schacht
an der Rückseite des Fernsehers angeschlossen wird.
Wer nicht gleich einen neuen Fernseher kaufen möchte, kann auch
mit einem neuen Receiver auf DVB-T2 umsteigen. Achtung: Einfache
Modelle unter 50 Euro können keine Privatsender empfangen. Bei
Receivern mit Steckplatz für das CI-Modul klappt der Empfang
problemlos. Zudem gibt es Geräte mit eingebauter
Entschlüsselungstechnik. Sieben dieser Receiver hat die COMPUTER
BILD-Redaktion unter die Lupe genommen. Das Fazit des Tests: Die
Unterschiede zwischen den Receivern in der Empfangs- und Bildqualität
fallen sehr gering aus. Bedienbarkeit und Ausstattung sind daher
neben dem Preis die wichtigsten Entscheidungskriterien beim Kauf.
Praktisch: Manche Modelle kommen mit einer Festplatte für Aufnahmen
und wenige Geräte können per Internet auf die Mediatheken der
Fernsehsender zugreifen. "Wer vom Wechsel betroffen ist, sollte
schnell handeln", sagt de Leuw. "Gute DVB-T2-Receiver wie unser
Testsieger, der Technisat Digipal ISIO HD, könnten schnell vergriffen
sein."
Das DVB-T2-Spezial finden Sie in der aktuellen Ausgabe 4/2017 von
COMPUTER BILD, die ab 4. Februar 2017 im Zeitschriftenhandel
erhältlich ist. COMPUTER BILD im Internet: www.computerbild.de
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