(ots) - Arbeitgeber fordern schnelle Annäherung an
Asien-Pazifik-Raum
Kampeter für "entschlossenen Auftritt" der Europäer bei
US-Administration -"Nicht in Angststarre verfallen"
Osnabrück. Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA) hat
dazu aufgerufen, für die Interessen und Werte Europas und
Deutschlands in den USA entschlossen einzutreten. "Europa darf jetzt
nicht in eine Angststarre verfallen", sagte BDA-Hauptgeschäftsführer
Steffen Kampeter im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Samstag) mit Blick auf die jüngsten Entscheidungen von US-Präsident
Donald Trump. Zugleich plädierte er für die vertiefte Zusammenarbeit
mit dem Asien-Pazifik-Raum. "Wir sollten die Annäherung an den
Asien-Pazifik-Raum unbedingt mit hoher Geschwindigkeit fortführen",
sagte Kampeter. Die Kontakte zu China böten enorme Chancen für
deutsche Unternehmen. "Aber noch sind diese nicht vergleichbar mit
dem gemeinsamen Wertefundament und der Tradition, die Deutsche und
Amerikaner miteinander teilen", erklärte er.
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Arbeitgeberverbände : Keine Gefahr eines Handelskriegs
"So etwas nicht herbeireden" - Hauptgeschäftsführer Kampeter für
Geduld im Umgang mit US-Administration
Osnabrück. Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA)
rechnet nicht mit einem Handelskrieg als Reaktion auf die
"America-First"-Politik von US-Präsident Donald Trump. Diese Gefahr
sehe er nicht, sagte BDA-Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter im
Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). "Und so
etwas sollten wir jetzt auch nicht herbeireden", mahnte er. Kampeter
plädierte für Geduld im Umgang mit der US-Regierung. "Wir sind gut
beraten, wenn wir der Trump-Administration noch etwas Zeit geben,
sich einzuarbeiten", betonte er. Allerdings seien die deutschen
Arbeitgeber in Sorge über die protektionistischen Töne aus den USA.
"Protektionismus kennt nur Verlierer - wo immer er auch durchgesetzt
wird", warnte der Arbeitgeber-Vertreter.
An die neue Bundesregierung, die Ende des Jahres die Arbeit
aufnehmen wird, richtete er den Appell, zur Stärkung internationaler
Wettbewerbsfähigkeit echte Steuerentlastungen für Unternehmen zu
schaffen. "Wir brauchen außerdem eine Bremse bei den Sozialabgaben,
sie müssen unterhalb der 40-Prozent-Marke bleiben", forderte
Kampeter.
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