(ots) - "Gewinne entstehen nur, wenn Ungleichgewichte oder
Unterschiede zwischen der tatsächlichen Produktion und jener
Produktion bestehen, die stattfinden sollte, um die vorhandenen
materiellen und geistigen Ressourcen zur bestmöglichen Befriedigung
der Bedürfnisse der Menschen zu nutzen. [...] Je größer die
Ungleichgewichte sind, desto höhere Gewinne winken für ihre
Beseitigung", stellt Ludwig von Mises in seinem im Jahr 1951
erschienen Aufsatz "Profit and loss" fest. Mises räumt darin mit den
herkömmlichen Vorstellungen, wie Gewinne und Verluste entstehen,
gründlich auf. Ein Auszug des Aufsatzes wurde nun neu ins Deutsche
übersetzt und auf www.misesde.org veröffentlicht.
Die landläufige Vorstellung ist, dass Gewinne aus dem Einsatz von
Kapital entstehen. Kapital aber ist an sich leblos. Sein Einsatz ist
von Ideen abhängig. Nur wenn es sich dabei um sinnvolle und
zukunftsträchtige Ideen handelt, wird das eingesetzte Kapital Gewinne
abwerfen - andernfalls drohen Stagnation oder gar Verluste. Die
Vorstellung, dass Gewinne "zu hoch" und damit moralisch verwerflich
sein könnten, erübrigt sich somit. Denn wenn Gewinne die Belohnung
für die Beseitigung von Ungleichgewichten darstellen, sind hohe
Gewinne ein Signal dafür, dass der jeweilige Unternehmer dabei
besonders erfolgreich zu Werke geht. Da dadurch mehr und mehr Kapital
in die Hände von erfolgreichen Unternehmern wandert, ist dies auch
gesamtgesellschaftlich nur von Vorteil: Denn so geht das Kapital in
die Hände jener Unternehmer, welche die Bedürfnisse der Gesellschaft
besonderes effektiv und erfolgreich befriedigen können.
"Mises Analyse ist ein wichtiger Beitrag zum grundlegenden
Verständnis darüber wie Wirtschaft funktioniert", merkt Prof.
Thorsten Polleit, Präsident des Ludwig von Mises Instituts
Deutschland an. "Gerade an diesem Verständnis mangelt es oftmals.
Allzu häufig finden die falschen ökonomischen Ideen Verbreitung. In
der Folge werden beispielsweise Staatseingriffe propagiert, die
mittel- und langfristig mehr schaden als nutzen, eben weil sie auf
den falschen Ideen fußen. Der Wohlstand der Gesellschaft wird so
reduziert. Wir brauchen mehr Mises - in der Politik, in den Medien
und in der Gesellschaft insgesamt."
Ludwig von Mises Seminar: In diesem Sinne veranstaltet das Ludwig
von Mises Institut Deutschland das alljährliche Ludwig von Mises
Seminar. Am 17. und 18. März 2017 werden in Kronberg im Taunus
hochkarätige Redner die Perspektiven der Österreichischen Schule der
Nationalökonomie auf Themen wie Eigentum, Wettbewerb und Zinsen
darstellen. Eine Anmeldung ist ab sofort auf der Homepage des
Instituts www.misesde.org möglich.
Im freien Markt gibt es keine exzessiven Gewinne
http://www.misesde.org/?p=14891
Pressekontakt:
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Dagmar Metzger
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