(ots) - Auf dem Weg zu mehr Zusammenarbeit innerhalb
des Senderverbundes haben sich die Häuser der ARD jetzt auf den
gemeinsamen Betrieb des Informations-Verarbeitungs-Zentrums (IVZ) in
Berlin verständigt. Die Intendanten aller ARD-Sender sowie von
Deutschlandradio und Deutscher Welle unterzeichneten am 7. Februar in
Mainz eine entsprechende Vereinbarung. Das IVZ mit Sitz beim Rundfunk
Berlin-Brandenburg (rbb) entstand 1993 als gemeinsame Einrichtung von
ORB, SFB und mdr, in den Folgejahren schlossen sich weitere Sender
an. Mit der Vereinbarung von Mainz stoßen nun der Bayerische
Rundfunk, der Hessische Rundfunk und der Südwestrundfunk zum Kreis
der Betreiber und machen damit die ARD-Riege komplett.
ARD-Vorsitzende Prof. Dr. Karola Wille: "Wir haben einen
tiefgreifenden Reformprozess für die ARD angekündigt, im September
wollen wir dazu konkrete Vorschläge unterbreiten." rbb-Intendantin
Patricia Schlesinger: "Das gemeinsame Engagement aller Häuser im IVZ
ist auf diesem Weg ein ermutigendes Signal der Einigkeit."
IVZ- Geschäftsführer Dr. Georg Greten: "Der Ausbau des IVZ hin zu
einer Gemeinschaftseinrichtung der ARD, von Deutschlandradio und
Deutscher Welle hilft bei der Vereinheitlichung von Prozessen in der
IT. Das IVZ unterstützt die Häuser in den Bereichen SAP, Archiv- und
Produktionssysteme, IT-Support sowie Rechenzentrumsleistungen."
Zurzeit beschäftigt das IVZ rund 180 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter an zwei Standorten in Berlin und Köln sowie in fünf
Außenstellen in Hamburg, Hannover, Schwerin, Kiel und Leipzig. Für
2017 rechnet das IVZ mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro. Seit
2001 leitet Dr. Georg Greten das IVZ, Vorsitzender des
Verwaltungsrates ist Hagen Brandstäter, Verwaltungsdirektor des rbb.
Ziel des IVZ ist es, durch die gemeinsame Bearbeitung von IT-Themen
Einsparungen für die beteiligen Sender zu erzielen.
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Justus Demmer
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