(ots) - Die Weltbevölkerung rücke durch die
Globalisierung immer näher zusammen, die Gräben aber zwischen Eliten
und Massen, Experten und Laien, Gefühlen und Fakten, würden immer
grösser. Das schreibt David Bosshart, CEO des Gottlieb Duttweiler
Institutes, in seinem neuen Buch «Polarization Shocks».
«Wir sind an einem Wendepunkt in unserer immer komplexer werdenden
globalen Gemeinschaft angekommen, die mehr und mehr über wachsende
Polarisierungen definiert wird», schreibt Bosshart und liefert
Erklärungen für aktuelle politische Ereignisse wie die US-Wahlen. «Je
näher wir uns auf dem Planeten kommen, desto grösser ist die Tendenz,
Mauern wieder aufzubauen. Das Spiel gewinnt, wer die Macht hat zu
inkludieren und auszugrenzen. Das gilt für Branchen, Unternehmen und
Nationen.»
Steigendes Misstrauen in Führungspersönlichkeiten, Unternehmen und
Regierungen stellten die Gesellschaft auf die Probe, genauso wie
Nischen- und Interessengruppen, die ihre Forderungen immer
lautstärker äusserten.
Fünf Spannungsfelder gelte es zu bewältigen:
- Volk vs. Eliten: Die Gräben zwischen Bevölkerungen und
herrschenden globalen Eliten
- Nationalisten vs. Globalisten:Â Die Diskrepanz zwischen den
Vorteilen der Globalisierung und den regionalen Werten von
kleineren Gemeinschaften und Nationen
- Experten vs. Laien:Â Die Kluft zwischen einer kleinen Gruppe
erfolgreicher und gutverdienender Experten und einer wachsenden
Gruppe von Laien
- Gefühle vs. Fakten: In einer abstrakten und komplexen Welt
werden Gefühle wichtiger als FaktenÂ
- Unverstandene vs. Autoritäten: Die, die sich unverstanden
fühlen, fordern authentische Antworten der Eliten
Bossharts Appell: «Wir müssen das richtige Betriebssystem für eine
digitale Gesellschaft finden.» Um die grösser werdenden Klüfte
unserer Gesellschaft zu überwinden, müssten wir zunächst akzeptieren,
dass Macht immer häufiger über Netzwerke ausgeübt werde, und immer
weniger über die heute noch führenden Eliten.
Die englische Publikation «Polarization Shocks» ist zu beziehen
über das Gottlieb Duttweiler Institut: gdi.ch/polarization.
Pressekontakt:
Alain Egli
Head Communications
GDI Gottlieb Duttweiler Institute
E-Mail: alain.egli(at)gdi.ch
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