(ots) -
Der Bundesrat diskutiert derzeit eine Verschärfung der geltenden
Vorschriften für eine Mindestprofiltiefe von Winterreifen auf drei
Millimeter. Diese Initiative ist nach Ansicht des ADAC weder sinnvoll
noch zielführend. Stattdessen hält der Mobilitätsclub die bestehende
gesetzliche Regelung für ausreichend.
"Viele Autofahrer folgen unserer Empfehlung und tauschen bereits
heute ihre abgefahrenen Winterreifen ab einer Profiltiefe von vier
Millimetern gegen neue Modelle - obwohl eine gesetzliche
Umtauschpflicht erst ab 1,6 Millimetern besteht. Das zeugt vom
Verantwortungsbewusstsein der Besitzer. Eine Neuregelung der jetzigen
Verordnung ist aus unserer Sicht deshalb nicht erforderlich und würde
nur die Autohaltung verteuern", sagt ADAC-Vizepräsident für Technik,
Thomas Burkhardt.
Der ADAC geht bei einer gesetzlichen Neuregelung zudem davon aus,
dass Winterreifen mit weniger als drei Millimeter Restprofiltiefe
infolge der neuen Rechtslage verstärkt auch in den Sommermonaten
"abgefahren" werden könnten - bis hin zur gültigen Verschleißgrenze
von 1,6 Millimetern. Das wiederum könnte erhebliche negative
Auswirkungen auf die Verkehrssicherheit bedeuten, da Winterreifen bei
sommerlichen Straßenverhältnissen im Vergleich zu Sommerreifen in
Tests deutlich schlechter abschneiden.
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