(ots) -
* Phoenix Contact integriert Lemonbeat IoT-Technologie in eigenes
Gebäudemanagement-System
* Lemonbeat senkt Hardware-, Installations- und Engineering-Kosten
der Gebäudeleittechnik
Phoenix Contact, einer der führenden Hersteller von Elektrotechnik
und Automation mit Sitz im westfälischen Blomberg, und die Dortmunder
Lemonbeat GmbH, Entwickler der IoT-Infrastrukturtechnologie
Lemonbeat, wollen in der Gebäudeautomation enger zusammenarbeiten.
Dies verkündeten beide Unternehmen anlässlich der Leitmesse der
Energie- und Wasserwirtschaft E-World in Essen.
Die Automatisierung gewerblicher und kommunaler Liegenschaften, ob
Wohnanlagen, Bürogebäude oder Industriehallen ist ein
kostenintensives Geschäft. Der technische Aufwand ist mitunter
immens, um Gebäude in Sachen Wasser- und Energieverbrauch, Heizung
und Klimatisierung automatisch an die jeweilige Umweltsituation
anzupassen und zu überwachen.
Ziel der Kooperation ist ein einfacher Einstieg in die
zukunftsfähige IoT-Welt: Durch aufeinander abgestimmte Systeme können
Smart Devices in die überlagerte Management-Plattform integriert
werden. Diese Lösung minimiert die Betriebskosten und den
Engineering-Aufwand bei Nutzungsänderungen. Zudem bietet sie einen
hohen Investitionsschutz durch eine kommunikative nicht
protokollgebundene Offenheit, wie es heute bereits aus der IT-Branche
bekannt ist.
Phoenix Contact verbindet daher seine Gebäudetechnologie mit der
IoT-Technologie der Innogy-Tochter Lemonbeat, mit der sich die
technische Komplexität in der Gebäudeautomation senken und dadurch
bis zu ein Drittel der Investitionskosten einsparen lassen.
Mit der Lemonbeat Smart Device Language (LsDL) hat Lemonbeat eine
universelle Kommunikationssprache für das Internet der Dinge (IoT)
entwickelt, mit dem unterschiedliche Geräte unabhängig von einer
zentralen Steuerung direkt miteinander interagieren können. Statt die
Intelligenz einem Controller, einem Gateway oder einer Cloudlösung zu
überlassen, befähigt LsDL die Geräte in einem Netzwerk eigenständig
zu kommunizieren und zu handeln. Die Kommunikation erfolgt dabei in
der Regel über eine vorhandene LAN-Infrastruktur oder stromsparende
Lemonbeat Funktechnologie im Sub-GHz Bereich.
Im Bereich der Gebäudeautomation können durch den Einsatz der
Lemonbeat-Technologie besonders auf der Automatisierungsebene
Steuerungshardware und damit einhergehend auch der Installations- und
Engineering-Aufwand eingespart werden.
Phoenix Contact entwickelt für die Gebäudeautomatisierung das
IoT-basierte Ecosystem Emalytics, welches die Gebäudeleittechnik mit
dem Energiemanagement und den Business Intelligence-Services in einer
Lösung vereint. Für dieses System implementiert der
Automatisierungsspezialist die Lemonbeat-Technologie. Moderne
IP-fähige Smart Devices, als auch Geräte, Sensoren und Aktoren der
konventionellen Gebäudetechnik können direkt in die
IoT-Management-Ebene integriert werden. Die Daten, ungeachtet der
Quelle der Information, stehen als Informationsobjekt zur Verfügung,
um mit ihnen die Prozesse der Gebäudetechnik zu optimieren. Phoenix
Contact bietet somit ein vollständiges Portfolio von einem
multiprotokollfähigen IoT-Controller bis zum Ecosystem aus einer
Hand.
Im ersten Schritt der Zusammenarbeit haben beiden Parteien die
Kommunikationsfähigkeit zwischen den Produktkomponenten entwickelt,
um sie zu einem gemeinsamen Lösungsangebot für Kunden der
IoT-basierten Gebäudeinfrastruktur kombinieren zu können.
"Wir freuen uns, mit Phoenix Contact einen Partner gefunden zu
haben, der als Marktführer zukunftsfähiger Automatisierungslösungen
in der Gebäudetechnik gilt. Mit unserer Lösung gewinnt die
Gebäudeautomation eine bisher kaum erreichte Flexibilität bei
gleichzeitig weniger Aufwand und Kosten. Das macht sie für Betreiber
neuer als auch bestehender Liegenschaften so interessant",
kommentiert Oliver van der Mond, Managing Director der Lemonbeat
GmbH, die Kooperation.
"Mit dieser Kooperation sind wir Treiber der Digitalisierung der
Gebäudetechnik", ist Roland Bent, CTO von Phoenix Contact, überzeugt.
"Etablierte Technik wird mit moderner IoT-Technologie kombiniert.
Zusammen mit Lemonbeat bieten wir Lösungen an, die Betreibern von
Gebäuden in die Lage versetzt, ihre Projekte zukunftssicher zu
realisieren."
Phoenix Contact und RWE verbindet eine langjährige Partnerschaft.
Bereits 1923 entstand die erste Klemmen-Entwicklung von Phoenix
Contact gemeinsam mit RWE. Durch die Kooperation mit der
Innogy-Tochter Lemonbeat gehen beide Unternehmen erneut gemeinsam
innovative Wege.
Bildmaterial unter https://www.flickr.com/photos/lemonbeat/albums
Ãœber Lemonbeat
Die Lemonbeat GmbH hat mit der Lemonbeat smart Device Language
(LsDL) eine innovative und universelle Kommunikationssprache für
Lösungen im Internet der Dinge (engl. Internet of Things/IoT)
geschaffen. Mit LsDL können Geräte innerhalb eines IoT-Ecosystems
direkt und unabhängig von Cloud- oder Gatewaylösungen miteinander
interagieren. Die Sprache, die derzeit dem W3C Gremium zur
Standarisierung für Techniken im World Wide Web zur Diskussion
vorliegt, kann in Kombination mit dem IP-Protokoll sowohl
kabelgebunden als mit Funktechnologien genutzt werden. Lemonbeat
wurde 2015 gegründet und ist eine hundertprozentige Tochter der
Innogy SE, einem etablierten europäischen Energieunternehmen.
Ãœber Phoenix Contact
Phoenix Contact entwickelt, produziert und vertreibt weltweit
innovative Produkte und Systeme der elektronischen Verbindungs-,
Geräteanschluss-, Interface- und Überspannungstechnik sowie
Automatisierung. Das Familien-Unternehmen beschäftigt heute rund
15.000 Mitarbeiter weltweit und hat in 2016 einen Umsatz von 1,96
Mrd. Euro erwirtschaftet. Zur Phoenix Contact-Gruppe gehören zwölf
Unternehmen in Deutschland sowie mehr als 50 eigene
Vertriebs-Gesellschaften in aller Welt. Das Unternehmen besitzt ein
langjähriges und umfangreiches Prozess-Know-how im industriellen
Lösungsgeschäft. Für die Gebäudeinstallation bietet Phoenix Contact
ein breites Produktportfolio, das jetzt durch eine eigene
IoT-basierte Management Plattform für die Gebäudetechnik erweitert
wird.
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