PresseKat - Bildung muss spannend, innovativ und leistungsfähig sein / Didacta-Präsident Prof. Dr. Wassilios E

Bildung muss spannend, innovativ und leistungsfähig sein / Didacta-Präsident Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis zur didacta 2017 (FOTO)

ID: 1454525

(ots) -
Am 14. Februar 2017 öffnet in Stuttgart die weltweit größte
Bildungsmesse, die didacta. Damit beginnt eine Woche der ausgiebigen
Bildungsdebatten. Bildungsverantwortliche aus dem In- und Ausland
treffen sich auf der didacta, um nicht nur Produkte, Innovationen und
Lösungsansätze zu präsentieren, sondern vor allem auch, um über die
weitere Entwicklung des Bildungssystems zu diskutieren. Der Didacta
Verband gestaltet diesen Diskurs mit und treibt ihn aktiv voran.

Die Zahlen in diesem Jahr unterstreichen die Bedeutung der didacta
als wichtiges Bildungsforum: Mehr als 840 Aussteller und rund 90.000
Besucher nehmen daran teil. Fast 1.000 Vorträge, Seminare und
Workshops machen die didacta zu einer der größten
Fortbildungsveranstaltungen für Pädagogen. Darüber hinaus nimmt die
Internationalisierung der Messe weiter zu: Wir erwarten Aussteller
aus 42 Ländern und zahlreiche Delegationen aus dem Ausland. So findet
während der didacta beispielsweise ein Round Table Iran mit rund 50
Teilnehmern statt. In Stuttgart belegen ausländische Aussteller auf
über 2.400 m² mehr als doppelt so viel Fläche wie im vergangenen
Jahr.

Die deutsche Bildungswirtschaft baut ihre internationalen
Aktivitäten kontinuierlich aus. Der Didacta Verband selbst
organisiert in diesem Jahr deutsche Pavillons an sieben Standorten
weltweit. In Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und
anderen Organisationen präsentieren wir Bildung "Made in Germany" in
Dubai (März), Moskau und Mexico City (April), in Mumbai (September)
sowie in Bangkok, Nanjing und Shanghai (Oktober). Im kommenden
September startet zudem ein spannendes Gemeinschaftsprojekt mit dem
italienischen Bildungsministerium und der Italienischen Handelskammer
für Deutschland: die didacta Italia, eine Bildungsmesse mit
internationalem Bildungsforum in Florenz. Die italienische




Bildungsministerin, Valeria Fedeli, wird an der Eröffnungszeremonie
der didacta in Stuttgart teilnehmen und diese Kooperation, für die
sie sich massiv einsetzt, in einer Begrüßungsrede ankündigen.

Thematisch widmet sich die didacta 2017 aktuellen Themen, die von
der Fachöffentlichkeit derzeit intensiv diskutiert werden:

- die Bewältigung des "Digital Turn",
- die Inklusion, und in diesem Zusammenhang die Herausforderung
des angemessenen Umgangs mit der Flüchtlingsfrage,
- die Bewertung der Rolle und der Bedeutung außerschulischer
Bildungsorte,
- die Gestaltung neuer, flexibler Lernräume,
- die Verantwortung der Kommunen in der Bildungspolitik,
- die Ausbildung und Qualifizierung von Fachkräften,
- die Professionalisierung der Pädagogen.

Das Bildungssystem auf den Kopf stellen

Deutschland benötigt eine tief gehende Reform seines
Bildungssystems, die in anderen Ländern der Welt bereits erfolgreich
umgesetzt wurde. Im Zentrum dieser reformierten Bildungssysteme steht
nicht mehr die Wissensvermittlung, sondern die Stärkung kindlicher
Entwicklung und Kompetenzen. Dafür braucht das Bildungssystem
fließende Übergänge und neue didaktische und methodische Ansätze, wie
die Ko-Konstruktion. Mit ihrer Hilfe können Bildungsprozesse
differenziert und individualisiert werden. Das könnte dazu beitragen,
die ausgeprägte Bildungsungerechtigkeit in Deutschland zu vermindern.
Weitere Herausforderungen, wie die Inklusion, die Bildung von Kindern
mit Migrationshintergrund und mit Fluchterfahrung sowie die
Digitalisierung, ließen sich in einem reformierten Bildungssystem
einfacher bewältigen.

Historisch betrachtet haben sich Bildungssysteme von oben nach
unten entwickelt: Vor mehr als tausend Jahren wurden die
Universitäten gegründet, es folgten die Gymnasien, die
Grundschulpflicht wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts eingeführt,
und der Kindergarten ist 177 Jahre alt. Moderne Bildungssysteme
benötigen jedoch eine Ausrichtung von unten nach oben. Erfolgreiche
Bildungsbiografien können nur über die Stärkung des
Bildungsfundaments erreicht werden - und das sind die vorschulische
und die Grundschulbildung, die ersten zehn Lebensjahre eines Kindes.

Wir benötigen eine Strategie, um Konsistenz im Bildungsverlauf zu
erreichen. Die Übergänge im Bildungssystem, beispielsweise von der
Kita in die Grundschule, führen bei 37 Prozent der Kinder zu
Problemen auf dem weiteren Bildungsweg. Davon betroffen sind
insbesondere die jüngeren Kinder eines Jahrgangs, die Jungen (nicht
die Mädchen), die Kinder mit Migrationshintergrund bzw. mit
Fluchterfahrung und die Kinder aus Familien, die keine hinreichende
Bildungsstimulation bieten können.

Gegenwärtig verändern Kinder die Art wie sie lernen. Wir
beobachten eine Transformation vom individuellen zum kooperativen
Lernen. Letzteres wird durch neue Technologien massiv unterstützt.
Kinder lernen am besten gemeinsam mit anderen Kindern, Fachkräften,
Eltern und anderen Erwachsenen. Dies bedingt eine
Neu-Konzeptualisierung der Bildung, die in sozialen und nicht nur in
individuellen Prozessen gelingt. Diese neue bildungstheoretische
Fundierung des Bildungssystems, mit einer Neudefinition von Bildung
einerseits und der Einführung des methodisch-didaktischen Ansatzes
der Ko-Konstruktion andererseits, führt zu einer grundlegenden
Modernisierung des Bildungssystems. Die nötige Reform erfolgt jedoch
weder synchron noch mit der gebotenen Eile, nicht zuletzt infolge der
föderalen Organisation der Bildungszuständigkeit und des
Kooperationsverbots zwischen Bund und Ländern. Andere Länder wie
Schottland, die skandinavischen Länder, aber auch Australien und
Neuseeland sind weit voraus.

Bund, Länder und Kommunen haben in den letzten Jahren beachtliche
Anstrengungen unternommen, um ein Bildungs- und Betreuungsangebot für
kleine Kinder bereitzustellen. Der gesetzlich verankerte Anspruch auf
einen Platz für jedes Kind nach Vollendung des ersten Lebensjahrs,
dessen Umsetzung rechtlich und politisch bereits seit August 2013
erfolgt ist, kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Vergleichbare
Anstrengungen hinsichtlich der Qualität der frühen Bildung wurden
allerdings nicht unternommen. Je jünger ein Kind ist, desto wichtiger
sind die Rahmenbedingungen und die Qualität des Angebots. Der Didacta
Verband hat Anstrengungen für ein Bildungsqualitätsgesetzt stets
unterstützt. Wir haben ein solches Gesetz gefordert, wohlwissend,
dass dies nur eine der vielen Voraussetzungen zur Sicherung hoher
Bildungsqualität darstellt. Eine stärkere Einbeziehung der Familie,
die Weiterentwicklung des Bildungsangebots, die Qualifizierung der
Fachkräfte, die Neugestaltung der Lernorte und nicht zuletzt ein
besserer Personalschlüssel sind ebenso unverzichtbar, um die Qualität
der frühen Bildung zu steigern.

Kinder mit Fluchterfahrung willkommen heißen

Die Bildungseinrichtungen haben die Aufgabe, Kinder auf eine Welt
vorzubereiten, die durch hohe soziale Komplexität, durch zunehmende
kulturelle Diversität und durch beschleunigten Wandel mit offenem
Ausgang charakterisiert ist - auf eine offene, sich ständig
verändernde und in ihrer Entwicklung nicht prognostizierbare Welt.
Dafür benötigen sie neue Ansätze. Dies zeigt sich überdeutlich bei
den Bemühungen, Kindern mit Fluchterfahrung in Kitas und Schulen zu
integrieren. Das gebietet die Humanität. Internationale Verträge
verpflichten uns dazu. Doch nicht nur das: Menschen mit
Fluchterfahrung helfen auch der Wirtschaft, den demografischen Wandel
zu gestalten und benötigte Fachkräfte zu gewinnen. Der "Return" aus
solchen Maßnahmen steigert das Sozial- und Finanzkapital. Das belegt
auch eine wissenschaftliche Studie von Economic Analysis Norway aus
dem Jahr 2016. Demnach erspart sich eine Gesellschaft hohe
Folgekosten, wenn sie angemessen in die Bildung der jungen
Asylsuchenden und Flüchtlinge investiert. Bei etwa 80.000 Kindern im
vorschulischen Alter würde die spätere Belastung zwischen 35 und 40
Milliarden Euro liegen. Ein Bruchteil dessen würde ausreichen, um die
erforderliche Qualität der Bildungsangebote zu sichern.

Hier gilt insbesondere der Satz des amerikanischen Ökonomen James
Heckmann: Es gibt Investitionen, die effizient aber nicht fair sind.
Umgekehrt gilt: Es gibt faire aber nicht effiziente Investitionen.
Und er führt fort: Es gibt aber Investitionen, die sowohl effizient
als auch fair sind, wie Investitionen, vor allem im vorschulischen
Alter, die besondere Bedürfnisse von Kindern adressieren. Bisherige
Befunde legen es nahe: Dafür benötigen wir allerdings die Kombination
eines erweiterten Bildungs- und Integrationsansatzes. Es reicht nicht
aus, nur die Sprachkompetenz zu stärken, denn sie allein garantiert
keine Integration. Dafür müssen Anstrengungen unternommen werden, die
weit über das Angebot in Bildungseinrichtungen hinausgehen und den
sozialen Raum einschließen. Kinder mit Fluchterfahrung benötigen
Orientierung, und Zugang zu den Ressourcen der neuen Umgebung. Sie
müssen lernen, das Funktionieren des Systems zu verstehen, soziale
Kontakte zu knüpfen und den Anschluss an die Arbeitswelt zu finden.

Digitalisierung konstruktiv nutzen

Der "Digital Turn" stellt das Bildungssystem vor die größten
Herausforderungen in seiner Geschichte: Es steht nicht nur die Reform
des bisherigen (analogen) Bildungssystems an, es muss auch um die
digitale Dimension erweitert bzw. eine kreative und konstruktive
Verbindung zwischen analogen und digitalen Bildungsangeboten
etabliert werden.

Die Bildung in der digitalen Welt führt zu kontroversen Debatten.
Im In- und Ausland gibt es Stimmen, die vor der Berührung der Kinder
mit neuen Technologien bis zur Pubertät warnen: Sie beeinträchtigten
das schnelle Wachstum des Gehirns, bedingten
Entwicklungsverzögerungen, Adipositas, Schlafentzug und psychische
Erkrankungen, sie stärkten aggressives Verhalten und führten zur
"digitalen Demenz" und zur Entwicklung abhängigen Verhaltens. Dieser
Position gegenüber stehen Stimmen, die darauf hinweisen, dass nicht
die Technologien per se, sondern der Umgang mit ihnen Probleme
verursachen könne. Wissenschaftliche Organisationen, wie die American
Academy of Pediatrics und die Canadian Association of Pedriatics,
empfehlen deshalb einen entwicklungsangemessenen Umgang mit digitalen
Medien. Erziehungswissenschaftliche Organisationen, wie
beispielsweise die National Association for the Education of Young
Children in den USA, haben sogar konkrete Empfehlungen für den Umgang
mit neuen Technologien bereits im vorschulischen Alter vorgelegt.
Inzwischen liegen zahlreiche Studien vor, die belegen, dass mittels
neuerer Technologien ein effizienter Zugang zu Informationen erreicht
werden kann, kindzentriertes und selbstgesteuertes Lernen gestärkt
sowie kooperatives Lernen, Autonomie, Kreativität und kritisches
Denken gefördert werden. In einer vom schottischen
Erziehungsministerium in Auftrag gegebenen Studie ("Literature Review
on the Impact of Digital Technology on Learning and Teaching", 2015)
heißt es weiter, dass neue Technologien zur Verbesserung der
Effizienz im Unterricht, zur Leistungsförderung bei Kindern und
Jugendlichen, zur Reduzierung von Ungleichheiten, zur Förderung von
Inklusion und zur einer stärkeren Beteiligung der Familie führen
können.

Der Didacta Verband vertritt die Position, dass allein die
Einführung neuer Technologien die Bildungsqualität nicht automatisch
verbessert. Positive Effekte können nur über eine angemessene
Qualifizierung der Fachkräfte aller Bildungsbereiche und eine Reform
ihrer Ausbildung erreicht werden. Sie sollen ihre pädagogischen Ziele
mit Hilfe digitaler Bildungsangebote bestmöglich erreichen können.
Denn bei der Bildung gilt auch im digitalen Zeitalter: Der Lernende
steht im Mittelpunkt - und für ihn wird das "www" in Zukunft so
wichtig wie das "ABC". Die Pädagogen müssen in die Lage versetzt
werden, den Kindern und Jugendlichen die Kompetenzen zu vermitteln,
die sie für ein selbstbestimmtes und erfolgreiches Leben in der
digitalen Gesellschaft und Arbeitswelt benötigen. Zugleich brauchen
Lehrkräfte und Content-Provider Rechtssicherheit bei Fragen des
Urheberrechts und des Datenschutzes.

Bildung in der digitalen Welt setzt voraus, dass in allen
Bildungseinrichtungen die erforderliche technische Infrastruktur zur
Verfügung steht und geeignete didaktische Konzepte eine produktive
Verbindung zwischen analogen und digitalen Angeboten ermöglichen. Wir
begrüßen deshalb ausdrücklich die digitale Strategie der
Kultusministerkonferenz, die den inhaltlichen Rahmen für die Bildung
in der digitalen Welt abgesteckt, indem sie beispielsweise Maßnahmen
zur Qualifizierung der Fachkräfte festlegt sowie Qualitätskriterien
für digitale Bildungsmedien und die technische Ausstattung aufstellt.
Ebenso wie die Ankündigung des Bundes, flächendeckend in moderne
IT-Infrastrukturen zu investieren, ist dies ein wichtiger Schritt für
die Bildungseinrichtungen, ihren Weg in die digitale Welt zu finden.
Jetzt wird es entscheidend darauf ankommen, wie Bund, Länder und
Gemeinden kooperieren, um ihre strategischen Ziele gemeinsam zu
erreichen. Dazu zählen insbesondere auch digitale Konzepte, die dazu
beitragen, Bildungsungerechtigkeit abzubauen. Die bereits vorhandene
digitale Kluft muss überwunden werden. Die Bildungswirtschaft ist
bereit, praktische, technologische Erfahrungen und wissenschaftliche
Expertisen bei der Gestaltung des "Digital Turn" in diesen Prozess
einzubringen. Auch zahlreiche junge Unternehmen prägen den digitalen
Wandel im Bildungsbereich. Erstmals auf der didacta steht Startups
ein Raum zur Verfügung, um ihre Ideen und Innovationen für die
Bildung in der digitalen Welt vorzustellen.

Für eine zeitgemäße Bildung müssen die Stärken der analogen und
der digitalen Bildungsangebote individuell auf die Bedürfnisse der
Lernenden abgestimmt werden. In den Arbeitskreisen des Didacta
Verbandes wurden bereits Konzepte, konkrete Modelle und
Handlungsempfehlungen für die Bildung in der digitalen Welt
entwickelt, beispielsweise zur Standardisierung der IT-Infrastruktur
in Schulen und zur Verknüpfung von regionalen, lokalen und
anbieterbezogenen Netzen und Plattformen. Davon können sich die
Besucher auf der didacta überzeugen.

Wir brauchen eine konstruktiv-kritische Debatte über die Bildung
in der digitalen Welt. Der Didacta Verband wird dazu beitragen. Wir
bereiten derzeit eine Reihe von forschungsgestützten
Positionspapieren vor, die den aktuellen Wissens- und Erfahrungsstand
aufgreifen, im Ausland gewonnene Erkenntnisse in die Diskussion
einbringen und damit zur Versachlichung der Debatte beitragen werden.

Den Austausch der Bildungsverantwortlichen fördern

Mit den Akteuren aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft,
Gesellschaft und Praxis sucht der Didacta Verband nach Wegen, wie das
Bildungssystem weiterentwickelt werden kann. Einen ausgezeichneten
Rahmen für diesen Austausch bietet beispielsweise die
Bildungskonferenz der kommunalen Landesverbände am 17. Februar, zu
der wir auch den Ministerpräsidenten Baden-Württembergs, Winfried
Kretschmann, erwarten. Weitere hochrangige Vertreter der Politik und
Gesellschaft sind unserer Einladung nach Stuttgart gefolgt. So
diskutiert die Bildungsministerin Nordrhein-Westfalens, Sylvia
Löhrmann, am 15. Februar gemeinsam mit dem Kultusstaatssekretär
Baden-Württembergs, Volker Schebesta, und mir über die Entwicklung
von Bildungslandschaften und die Rolle der außerschulischen Lernorte.
Mit dem bayerischen Kultusminister Ludwig Spaenle führe ich ein
öffentliches Vier-Augen-Gespräch am 16. Februar. Die Kultusministerin
des Gastgeberlandes, Dr. Susanne Eisenmann, wird während der didacta
an zahlreichen Veranstaltungen teilnehmen, beispielsweise am 15.
Februar auf dem Forum Berufliche Bildung zum Thema "Schule im
Zeitalter der Digitalisierung".

Hinter allen bildungspolitischen Foren auf der didacta stehen die
Fragen, wie Bildungschancen möglichst gerecht verteilt werden können
und wie die Qualität der Bildungsangebote weiter gesteigert werden
kann. Eine Organisation, die sich seit vielen Jahren nachhaltig im
Bildungsbereich engagiert, ist die Robert Bosch Stiftung. Für ihre
vorbildlichen Beiträge zur Qualitätsentwicklung von Schulen und zur
Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung
erhält die Robert Bosch Stiftung am 15. Februar die Auszeichnung als
didacta-Bildungsbotschafterin 2017.

Gelingende Bildung braucht die am besten qualifizierten Erzieher,
Lehrer, Ausbilder und Trainer, die engagiert ihrer Arbeit nachgehen
und dabei die volle Unterstützung von Politik, Gesellschaft und
Wirtschaft erhalten. Dafür macht sich der Didacta Verband stark.
Gesellschaftliche Entwicklungen und der technische Fortschritt werden
den Arbeitsplatz der Pädagogen zunehmend verändern. Die Ziele
Bildungsgerechtigkeit und Qualität erhalten durch den
Flüchtlingszustrom und die wachsende Kinderarmut zusätzliche
Relevanz. Der Didacta Verband beschäftigt sich damit intensiv. Auf
bildungspolitischer Ebene setzt er sich für nötige Reformen ein. Für
Fach- und Lehrkräfte bietet er Unterstützung.

Ich danke unserem Gastgeber, der Landesmesse Stuttgart, für die
kooperative Zusammenarbeit und die sehr gute Vorbereitung der didacta
2017. Gemeinsam mit dem Verband Bildungsmedien und vor allem der
Didacta GmbH hat sie großen Anteil daran, dass wir auch in diesem
Jahr den Pädagogen konkrete Angebote präsentieren können, die ihren
Arbeitsalltag erleichtern und ihnen neue Impulse für kommende
Aufgaben geben. Ich lade Sie ein, sich selbst davon zu überzeugen,
wie spannend, innovativ und leistungsfähig Bildung sein kann.



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Datum: 09.02.2017 - 12:00 Uhr
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