(ots) - Bei der RWE-Tochter Innogy gibt es
Überlegungen, langfristig die Zahl der Arbeitsplätze um Tausende zu
senken, erfuhr die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"
(Samstagausgabe) aus Konzernkreisen. Von den derzeit 40.000 Stellen
könnten auf lange Sicht nur noch 30.000 Stellen übrig bleiben. Innogy
wolle alle Bereiche nach "Synergien und Dissynergien" durchforsten.
Da in der Innogy viele bisher selbstständige Einheiten aufgegangen
seien, gebe es etwa bei der Verwaltung viele Funktionen doppelt.
Entschieden sei noch nichts, aber in den Szenarien werde gedacht,
hieß es.
Innogy-Sprecherin Sabine Jeschke sagte der Redaktion:
"Effizienzsteigerung betreiben wir permanent. Aktuell sehen wir aber
keine Notwendigkeit für ein derartiges Stellenabbauprogramm, wie wir
dieser Zeitung bereits im Dezember gesagt hatten. Wir können das aber
mit Blick in die Zukunft nicht ausschließen. Momentan suchen wir aber
auch diverse Mitarbeiter am Markt, die mit uns die Zukunft gemeinsam
gestalten wollen."
Bis Mitte des Jahres sind Mitarbeiter der Innogy noch durch eine
Ãœbergangsregelung abgesichert, die der Konzern mit der Mitbestimmung
für die Zeit der Abspaltung von RWE vereinbart hat. "Noch sind die
Mitarbeiter durch einen Interessenausgleich geschützt, laut dem kein
Mitarbeiter im Rahmen einer Umorganisation in den Ãœberhang geraten
darf. Doch dieser Interessenausgleich läuft zum 30. Juni aus", sagte
Arno Hahn, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Innogy SE, der
Redaktion. "Sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt herausstellen,
dass es einen Anpassungsbedarf gibt und Arbeitsplätze überflüssig
werden, erwarten wir vom Konzern, dass der Abbau sozialverträglich
erfolgt. Betriebsbedingte Kündigungen darf es weiterhin weder bei
Innogy noch bei RWE geben."
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