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Das Erste: Drehstart der dokumentarischen Dramaserie "18 - Krieg der Träume"
Premium-Produktion von ARTE und ARD - Drehbeginn am 3. April 2017

ID: 1455492

(ots) - Das Ende des Ersten Weltkriegs am 11. November
1918 ist für die Menschen in Europa der Beginn einer Reise ins
Ungewisse. Der Krieg hat die alte Ordnung der Monarchien und Imperien
hinweggefegt. Es beginnt ein intensives, leidenschaftliches und oft
gewaltsames Ringen um die beste Utopie. "Clash of Futures":
Demokratie, Kommunismus und Faschismus konkurrieren um die
Vorherrschaft. Was das für die Menschen konkret bedeutete,
verdeutlicht die dokumentarische Dramaserie "18 - Krieg der Träume",
indem sie die Biografien von vierzehn Frauen und Männern anhand ihrer
Tagebücher und Memoiren erzählt. Es sind Menschen, die mit ihren
Träumen und Überzeugungen die Geschichte Europas in all ihrer
Widersprüchlichkeit erlebbar machen. Zugleich ergeben sich dabei
immer wieder Parallelen zur heutigen politischen Situation, in der
Europa und die Demokratie erneut in die Krise zu geraten drohen.
Dramaturgie und Erzählweise erfüllen Standards internationaler
Serienproduktionen und unterstreichen die Leistungen des
öffentlich-rechtlichen Rundfunks bei der Fortentwicklung
dokumentarischer Formate. Drehstart der für ARTE und ARD von
LOOKSfilm und vielen internationalen Partnern realisierten
achtteiligen Serienproduktion ist der 3. April 2017; die Dreharbeiten
dauern voraussichtlich bis 16. Juni 2017. Die Ausstrahlung ist für
2018 auf ARTE und im Ersten geplant.

"18 - Krieg der Träume" erzählt die Geschichte Europas zwischen
1918 und 1939. Dabei folgt die mehrsprachige Dramaserie dem Schicksal
unterschiedlicher Menschen aus ganz Europa - von Kommunist Hans
Beimler über Stummfilmstar Pola Negri und den späteren
Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß bis zur österreichischen Ärztin
Edith Wellspacher oder der französischen Anarchistin May Picqueray.
Zudem gibt es eine Fortsetzung der Geschichte des Kosakenmädchens




Marina Yurlova und des Kriegsreporters C. E. Montague aus "14 -
Tagebücher des Ersten Weltkriegs". Dabei wird Geschichte konsequent
auf das subjektive Erleben einzelner Menschen verdichtet, ohne sofort
vom bekannten Ende auszugehen. Showrunner, Regisseur und Autor Jan
Peter: "Wir zeigen das Leben unserer Protagonisten, während es
geschieht. Ohne fertige Urteile, ohne den oft besserwisserischen
Blick der Nachgeborenen. Geschichte ist das, was auch uns täglich
zustößt - mit offenem Ausgang."

Format mit komplexer Erzählweise

Formal steht das Projekt "18 - Krieg der Träume" für eine
Weiterentwicklung des dokumentarischen Erzählens. Es kombiniert
aufwendige fiktionale und dokumentarische Elemente und vereint sie zu
einer packenden Dramaserie. In ihr werden die Geschichten der
Protagonisten vertikal in den einzelnen Folgen und auch horizontal
über die ganze Serie hinweg erzählt. So zeichnen die Filme eine
Mentalitätsgeschichte der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen. Die
Frage ist, wie und warum sich im Verlauf dieser 21 Jahre die
Mentalität von Millionen Europäern so veränderte, dass ein neuer
Krieg möglich wurde? Produzent Gunnar Dedio begegnet der inhaltlichen
Herausforderung mit einer intensiven Zusammenarbeit internationaler
Partner: "Indem wir Geschichte transnational erzählen, erreichen wir
einen neuen Blick auf uns, auf Europa hier und heute."

Ringen um Utopien

"18 - Krieg der Träume" verharrt nicht nur im Gestern, sondern
erzählt von der Entstehung der Welt, in der Europäer heute leben.
Vieles von dem, was Menschen heute selbstverständlich erscheint, ist
erst in jenen 21 Jahren zwischen 1918 und 1939 entstanden, darunter
die Demokratie mit allgemeinem Wahlrecht, die Gewaltenteilung und das
Recht auf freie Meinungsäußerung. Aber die Demokratie konnte sich
erst nach einem langen Wettstreit mit anderen, mächtigen Utopien
durchsetzen. Vom Krieg dieser Ideologien und Utopien und ihrem Ringen
um die Herzen und Köpfe von Millionen von Menschen wird die Serie
erzählen - daher der Titel "Krieg der Träume" - bzw. seine englische
Entsprechung "Clash of Futures".

Umfangreiches Begleitprogramm

Ãœber die Fernsehausstrahlung hinaus wird es ein multimediales
Begleitprogramm geben, wozu die Online-First-Ausstrahlung,
Kinopremieren, internationale Buchveröffentlichungen,
Museumsausstellungen, Symposien, ein Theaterstück, ein Webspecial von
ARTE und ARD sowie umfassende Social-Media-Aktivitäten gehören.

Besetzung und Stab

Darsteller: Joel Basman ("Unter dem Sand","Als wir träumten",
"Homeland"), Roxane Duran ("Das weiße Band", "Paula"), Rebecka Hemse
("Kommissar Beck"), Jan Krauter ("Himmel und Hölle"), Michalina
Olszanska ("Já, Olga Hepnarová"), Natalia Witmer und David Acton
(beide: "14 - Tagebücher des Ersten Weltkriegs"). Showrunner, Autor
und Regisseur: Jan Peter. Ko-Autor und Ko-Regisseur: Frédéric Goupil
("Les Revenants", "The Returned"). Unterstützt von den
Drehbuchschreibern Camilla Ahlgren ("Die Brücke - Transit in den
Tod"), Jean-Louis Schlesser und der Dramaturgin Eva-Maria Fahmüller.
Fachliche Berater: Prof. Daniel Schönpflug und Prof. Johann
Chapoutot. Komponist: Laurent Eyquem ("USS Indianapolis", "Rage"),
Musik: Filmorchester Babelsberg und Chor der Prager Philharmoniker.

Internationale Produktion und Distribution "18 - Krieg der Träume"
ist eine europäische Serienproduktion mit internationalen Partnern
und Förderern. Eine Koproduktion von LOOKSfilm (Gunnar Dedio), Les
Films d'Ici (Serge Lalou), IRIS (Nicolas Steil) mit Fortis
Imaginatio, in Zusammenarbeit mit ARTE und SWR sowie NDR, WDR, RBB,
ORF, CT, SVT, Toute l'histoire, BBC Alba, YLE, NRK, DR, gefördert von
MDM, MFG, Creative Europe, CNC und Film Fund Luxembourg. Die
dokumentarische Dramaserie ist der Beitrag von ARTE und ARD zum 100.
Jahrestag des Endes des Ersten Weltkriegs.

Gedreht wird in Luxemburg, Frankreich, Belgien und Deutschland.
Die Ausstrahlung auf ARTE und im Ersten ist für 2018 geplant.

Fotos zum kostenlosen Download unter www.ARD-foto.de

Blog des Regisseurs:
http://www.janpetervision.com/deutsch/werk.html

Weitere Information: www.SWR.de/Presse



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Tel.: 089/5900-42898
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