PresseKat - Arbeiten trotz Krankheit? - Studie der Hochschule Fresenius zeigt, was dahinter steckt

Arbeiten trotz Krankheit? - Studie der Hochschule Fresenius zeigt, was dahinter steckt

ID: 1455529

(ots) - Ann Cathrin Bach, Absolventin der
Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius in Köln,
präsentiert im Rahmen ihrer Masterthesis eine Studie darüber, warum
Menschen trotz Krankheit zur Arbeit gehen. Damit Organisationen
diesem Verhaltensmuster auf den Grund gehen und rechtzeitig geeignete
Maßnahmen in die Wege leiten können, entwickelte Bach einen
Fragebogen.

Winterzeit ist Krankheitszeit. Schon wieder läuft die Nase, der
Hals schmerzt und man fühlt sich elend und schlapp. Soll man trotzdem
zur Arbeit gehen? Oder sich doch lieber krankschreiben lassen? Wie
reagiert der Chef? Und wer erledigt den Job? Diese Fragen haben sich
schon viele Arbeitnehmer im Laufe ihrer Berufstätigkeit gestellt und
sind trotz Krankheit ins Büro gegangen.

In der Psychologie bezeichnet man das Erscheinen von Arbeitnehmern
am Arbeitsplatz, obwohl sie krank sind und sich gesund pflegen
müssten, als Präsentismus. Dass ein kranker Mitarbeiter nicht
wirklich produktiv sein kann, vielleicht sogar teure
Fehlentscheidungen trifft oder Unfälle verursachen kann, und noch
dazu alle im Büro ansteckt, ist bekannt. Aber wie kann man als
Arbeitgeber Präsentismus erkennen? Und wie kann man diesem
Verhaltensmuster entgegenwirken?

Die vorliegende Studie "Entwicklung und Validierung eines
Instruments zur Erhebung der motivationalen Komponenten von
Präsentismus im Zusammenhang mit organisationaler Gerechtigkeit" von
Ann Cathrin Bach liefert diesbezüglich wertvolle neue Ansatzpunkte.
Mit Hilfe des auf wissenschaftlicher Basis entwickelten kurzen
Fragebogens lassen sich fünf Motive für Präsentismus identifizieren:
Kollegialität, die Wahrung des sozialen Ansehens, das Pflichtgefühl
gegenüber der Arbeit selbst, die Furcht vor negativen Konsequenzen
und Ablenkung. Für die von Bach befragten Beschäftigten




unterschiedlichster Branchen zeigte sich: Je stärker insbesondere
eines der ersten drei Motive ausgeprägt ist, desto häufiger ist
Präsentismus zu beobachten. Weiterhin fiel in als gerecht erlebten
Organisationen die Häufigkeit von Präsentismus geringer aus. Je
fairer und transparenter Vergütungsstrukturen, Entscheidungsprozesse
und Informationsfluss eingeschätzt wurden, desto weniger äußerten die
Beschäftigten Präsentismus-Motive wie Sorge um den guten Ruf bei
Vorgesetzten und Kollegen oder Furcht vor negativen Konsequenzen wie
schlechte Leistungsbeurteilung oder gar Kündigung.

Für Prof. Dr. Katja Mierke, Psychologie-Professorin an der
Hochschule Fresenius in Köln und Betreuerin der Masterarbeit, ist der
neu konzipierte Fragebogen ein gewinnbringendes Instrument. "Mithilfe
der neuen Skala können sowohl Arbeitnehmervertreter als auch
Arbeitgeber Motive für Präsentismus ermitteln und daraus passende
Handlungsmöglichkeiten ableiten. Je nach Ergebnis können sie eher an
den Werten und Normen der Belegschaft ansetzen, für mehr Personal
bzw. klare Vertretungsregelungen sorgen oder einen gerechten und
gesunden Führungsstil stärken", so Mierke. Für das Unternehmen
bedeutet dies: Mitarbeiter, die bei Krankheit eher zu Hause bleiben,
sind langfristig gesünder, zufriedener und arbeiten produktiver.

Ãœber die Hochschule Fresenius

Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Frankfurt am
Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und den Studienzentren in
Berlin, Düsseldorf und New York gehört mit mehr als 12.400
Studierenden und 1.060 Fachschülern zu den größten und
renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Praxisnahe,
innovative und zugleich auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes
ausgerichtete Studien- und Ausbildungsinhalte, kleine Studiengruppen,
namhafte Kooperationspartner sowie ein umfangreiches ALUMNI NETWORK
sind nur einige der vielen Vorteile der Hochschule Fresenius. Mit
ihrem Stammhaus in Idstein bei Wiesbaden blickt die Hochschule
Fresenius auf eine mehr als 168-jährige Tradition zurück. 1848
gründete Carl Remigius Fresenius das "Chemische Laboratorium
Fresenius", das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch
der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule als staatlich
anerkannte Fachhochschule in privater Trägerschaft zugelassen und
bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit &
Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Ausbildungs-, Studien-
und Weiterbildungsangebote an. Neben Bachelor- und Masterprogrammen
in Vollzeit bieten die fünf Fachbereiche mit ihren acht Schools auch
berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an.
Im Herbst 2010 wurde die Hochschule Fresenius für ihr "breites und
innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen", "ihre
Internationalität" sowie ihren "überzeugend gestalteten Praxisbezug"
vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Im April 2016 hat
der Wissenschaftsrat die Hochschule Fresenius für weitere fünf Jahre
reakkreditiert.

Forschungsbereiche: www.hs-fresenius.de/forschung/

Website: www.hs-fresenius.de



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melanie.hahn(at)hs-fresenius.de
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Datum: 13.02.2017 - 10:33 Uhr
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