(ots) -
SWR Doku über die deutsch-französischen Nazi-Jäger Beate und Serge
Klarsfeld und ihre außergewöhnliche Liebe / "Geschichte im Ersten" am
Montag, 20. Februar 2017, 23:30 Uhr
Es war eine Kampfansage mit Knalleffekt: 1968 prangerte Beate
Klarsfeld mit einer Ohrfeige für den deutschen Bundeskanzler Kurt
Georg Kiesinger dessen NS-Vergangenheit auf offener Bühne an. Ab da
bestimmte ein zäher Kampf um Gerechtigkeit und gegen das Vergessen
das Leben von Beate Klarsfeld und ihrem Mann Serge. Der SWR Film
"Nicht Rache, sondern Gerechtigkeit" von Frank Gutermuth gibt
Einblick in das Leben von Europas bekanntesten Nazi-Jägern. Die Doku
läuft am Montag, 20. Februar 2017, ab 23:30 Uhr als "Geschichte im
Ersten".
Der Kampf für Gerechtigkeit - unbeirrbar und stetig
Dank Beates und Serges beharrlichen Einsatzes, oft gegen massiven
Widerstand, wurden zahlreiche NS-Funktionäre und Kollaborateure zur
Rechenschaft gezogen, darunter der ehemalige Kölner Gestapo-Chef Kurt
Lischka und der französische Politiker Maurice Papon. Die "Geschichte
im Ersten" erzählt aber auch von der außergewöhnlichen Liebe zwischen
dem deutschen Au-Pair-Mädchen und dem französischen Juden, dessen
Vater in Auschwitz ermordet wurde.
Der Kampf gegen das Vergessen geht weiter
Nach Jahren, in denen die Klarsfelds als "Nestbeschmutzer"
angefeindet wurden, werden Beate und Serge heute sowohl in Frankreich
als auch in Deutschland als moralische Instanz anerkannt und geehrt.
Sie haben viel erreicht, und doch kämpfen sie weiter - vor allem
gegen das Erstarken des Antisemitismus in Frankreich. "Geschichte im
Ersten" zeigt, wie sich die Klarsfelds auch heute noch einmischen,
damit sich Populisten, die gegen Juden hetzen, vor Gericht
verantworten müssen.
Pressefotos unter www.ARD-foto.de
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