(ots) - Seit fast zwei Jahren tobt der Krieg im Jemen. Mit
verheerenden Folgen für die Bevölkerung: Mehr als zwei Millionen
Menschen sind bislang aus ihren Dörfern und Städten vertrieben
worden. Insgesamt sind über 18 Millionen Jemeniten auf humanitäre
Hilfe angewiesen.
Ein Ende des Bürgerkriegs ist nicht in Sicht. Die anhaltende
Gewalt hat die Infrastruktur und die Versorgung mit Basisgütern
nahezu vollständig kollabieren lassen. Der Zugang zu Nahrung und zu
sauberem Trinkwasser verschlechtert sich zusehends. In vielen
Landesteilen hungern die Menschen, tausende Jemeniten sind von
chronischer Unterernährung bedroht. Vor allem die Kinder sind von der
Katastrophe betroffen: Aufgrund der schlechten Ernährungslage sind
sie extrem krankheitsanfällig, viele Kinder leiden an
Wachstumsstörungen. Hinzu kommt, dass ein geregelter Schulbesuch
nicht möglich ist. Eine ganze Generation ist gefährdet.
Das Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) gehört
zu den wenigen humanitären Organisationen, die im Jemen vertreten
sind und die Menschen mit lebenswichtigen Gütern versorgen. Aktuell
verteilt UNHCR unter anderem im Gouvernement Al Hudaydah Matratzen,
Schlafmatten, Decken und Küchenartikel und stellt für rund 4.000
Vertriebene Notunterkünfte bereit.
Trotz des immensen Hilfsbedarfs ist die UNHCR-Hilfe im Jemen
drastisch unterfinanziert. Von den benötigten 94 Millionen Euro sind
bislang nur knapp über 695.000 Euro eingetroffen - weniger als ein
Prozent des Bedarfs. Aufgrund der großen Finanzierungslücke ruft die
UNO-Flüchtlingshilfe, der deutsche Partner von UNHCR, dringend zu
verstärkter Hilfe auf.
Hilfe für Vertriebene und Flüchtlinge im Jemen:
UNO-Flüchtlingshilfe Sparkasse Köln-Bonn
IBAN: DE78 3705 0198 0020 0088 50 - BIC: COLSDE33
Stichwort: Nothilfe Jemen
Weitere Informationen und Spenden online unter:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/nothilfe/jemen
Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228 - 90 90 86-41
kappe(at)uno-fluechtlingshilfe.de
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