(ots) - Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung
der Deutschen Energie-Agentur (dena) nimmt Stellung zur politischen
Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz:
"Es ist sehr bedauerlich, dass das neue Gebäudeenergiegesetz -
anders als erwartet - in dieser Woche nicht vom Kabinett
verabschiedet wird. Ich hoffe sehr, dass dieses für die vielfältigen
Akteure wichtige Gesetz damit nicht auf der Kippe steht. Mit dem
Gebäudeenergiegesetz kann die Bundesregierung zeigen, dass sie
Klimaschutz und Energiewende ernst nimmt. Es stellt ein wichtiges
Instrument dar, um die Energieeffizienz von Gebäuden in Zukunft zu
verbessern und den legislativen Rahmen zu vereinfachen. Außerdem legt
es einen ambitionierten und sinnvollen Energiestandard für
Nichtwohngebäude der öffentlichen Hand fest, mit dem der Bund seiner
Vorbildfunktion in der Energiewende gerecht werden kann. Eine
Verständigung zwischen Bundespolitik und den Ländern ist dringend
geboten."
Insbesondere die Festlegung des Effizienzhausstandards 55 als
Energievorgabe für neue Nichtwohngebäude der öffentlichen Hand ist
noch umstritten. Dabei gilt: "Der 55er-Standard ist gut gewählt:
ambitioniert, aber machbar", so Kuhlmann weiter. "Sollte der
Gesetzesentwurf auf der Zielgeraden ausgerechnet an einem
vernünftigen Energiestandard für die öffentliche Hand scheitern, wäre
das für die selbst gesetzten und von der Politik immer wieder
betonten Klimaschutzziele sicher ein herber Rückschlag. Zudem ist es
notwendig, den Niedrigstenergiestandard für öffentliche Gebäude jetzt
und nicht erst 2018 einzuführen, da sonst ein
Vertragsverletzungsverfahren seitens der EU droht."
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