(ots) - Zittern mussten die Opel-Mitarbeiter schon etliche
Male. Bereits 2009 wollte sich General Motors von der europäischen
Tochter mit dem Blitz trennen. Letztlich entschieden sich die
Amerikaner aber, weiter von der deutschen Ingenieurskunst zu
profitieren. Doch trotz der Schließung der Werke in Bochum und
Antwerpen und einer Qualitätsoffensive kam Opel nicht aus den roten
Zahlen.
Einmal mehr werden Arbeitnehmer, Gewerkschafter und Politiker nun
von der unsteten GM-Geschäftspolitik überrumpelt. Der französische
Konzern PSA will sich Opel einverleiben. Der Aufschrei von Bundes-
und hessischer Landesregierung sowie der IG Metall lässt nicht darauf
schließen, dass der Deal konfliktfrei bleiben wird.
Der Konzentrationsprozess auf dem automobilen Weltmarkt ist seit
Jahren im Gange. Eine Fusion von PSA und Opel wäre die Ehe zweier
Konzerne, die nicht zu den starken der Branche zählen. Der
Zusammenschluss würde also nur Sinn machen, wenn ein Maximum an
Synergieeffekten gehoben wird.
Und das bedeutet in der Regel Werksschließungen und massiver
Arbeitsplatzabbau. Angesichts des Ãœbergewichts der Franzosen warnen
Experten davor, dass die Fusion nur einen Verlierer hervorbringen
wird: Opel.
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