(ots) - Michael Flynn versteht sich als kühner Rebell,
und das vor allem verbindet ihn mit Donald Trump. So wie Trump seinen
Anhängern versprach, den Vorschlaghammer zu schwingen, um das
politische Gebäude Washingtons mit seinen alten Seilschaften zum
Einsturz zu bringen, versprach auch der Ex-General, mit der
traditionellen Außenpolitik zu brechen. Sein Markenzeichen ist die
steile These, wonach der Westen einen globalen Konflikt auszufechten
hat mit einer Allianz des Bösen, deren Fäden in Teheran
zusammenlaufen. Es hat etwas Beruhigendes, Flynn nicht mehr in der
Schaltzentrale einer Weltmacht zu sehen. Hinzu kommt der Graben, der
zwischen flotten Wahlkampfsprüchen und der Realität des Alltags im
Weißen Haus liegt. Trumps chaotischer Start liefert dafür den besten
Beweis. Der Milliardär war angetreten mit dem Anspruch, die Geschäfte
im Oval Office so straff zu führen, wie er seine Immobilienfirma
managt. Und nach nur 24 Tagen im Amt erlebt er seine erste
Regierungskrise, verschärft durch Inkompetenz und miserables
Management. Ein Rekord.
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