(ots) -
Aufgrund einer anhaltenden Dürre droht in Nordkenia in den
kommenden Monaten eine Hungersnot. Auch Äthiopien und Somalia sind
betroffen. Insgesamt sind in Ostafrika 12 Millionen Menschen auf
Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Die Johanniter unterstützen in
Turkana, im Norden Kenias, seit mehreren Jahren die Bevölkerung beim
Anbau von Nahrungsmitteln. Durch die ausgefallene Regenzeit sind nun
die Ernten bedroht.
"Rund 60 Prozent der Menschen in der Turkana-Region sind auf der
Suche nach Wasser", berichtet Nina Skandalaki, zuständige
Projektkoordinatorin bei der Johanniter-Auslandshilfe. Gemeinsam mit
ihrer lokalen Partnerorganisation Africa Inland Church (AIC) prüfen
die Johanniter derzeit, wie sie ihre Aktivitäten in den kommenden
Wochen der Situation anpassen. AIC ruft bereits in ihren
Kirchengemeinden zu Spenden auf und verteilt Nahrungsmittel an die
Betroffenen.
Die Johanniter-Auslandshilfe ist seit mehr als sechs Jahren im
Norden Kenias aktiv. Schon nach der schweren Dürre im Jahr 2011
halfen die Johanniter in der Region Turkana mit medizinischer Hilfe
und Nahrungsmitteln. Nach der Soforthilfe starteten sie langfristige
Maßnahmen, die bis heute andauern. "Wir begleiten die Gemeinschaften
vor Ort bei der Verbesserung ihrer Eigenversorgung und ihres
Einkommens", erklärt Nina Skandalaki. Böden werden urbar gemacht,
Felder angelegt, Hirse, Melonen und verschiedene Gemüsesorten
angebaut. "Wenn jetzt selbst die Flüsse kein Wasser mehr führen, um
die umliegenden Böden und Felder feucht zu halten, sind keine
nennenswerten Ernten in der Region möglich," befürchtet Skandalaki.
Die kenianische Regierung hat in 23 von 47 Bezirken des Landes den
Notstand ausgerufen. Mit umgerechnet rund 95 Millionen Euro will die
Regierung bis April unter anderem die Getreidepreise durch
zusätzliche Importe stabilisieren und die Folgen in besonders
betroffenen Gebieten durch Bargeldverteilung und Verdopplung von
Nahrungsmittelverteilungen mildern. Die internationale Gemeinschaft
wurde aufgerufen, das Land bei der Bewältigung der sich
verschärfenden Krise zu unterstützen.
Um die Betroffenen in Ostafrika zu unterstützen, sind die
Johanniter auf Spenden angewiesen:
Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Stichwort: Hunger Ostafrika;
Spendenkonto: 433 0433 00, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00;
IBAN: DE94 3702 0500 0433 0433 00, BIC: BFSWDE33XXX oder Online:
www.johanniter-helfen.de
Interviewangebot: Nina Skandalaki, zuständige Projektkoordinatorin
bei der Johanniter-Auslandshilfe, steht für Interviews zur Verfügung.
Gern vermitteln wir auch Interviews an unseren Partner AIC in Kenia
und die Johanniter-Mitarbeiter vor Ort. Bitte wenden Sie sich an die
Pressestelle.
Pressekontakt:
Sandra Lorenz, Fachbereichsleiterin Kommunikation
Johanniter-Auslandshilfe
Tel.: 030 26997-356 / Mobil: 0172 563 87 40 / E-Mail:
sandra.lorenz(at)johanniter.de
Informationen zur Johanniter-Auslandshilfe:
www.johanniter-auslandshilfe.de
Twitter: (at)JohanniterInt
Original-Content von: Johanniter Unfall Hilfe e.V., übermittelt durch news aktuell