(ots) - Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) planen, die
E-Mobilität ihres Busbetriebs auszubauen. Hierfür sollen bis 2021 bis
zu sechs weitere Bus-Linien auf den Betrieb mit E-Bussen umgestellt
werden. Dabei werden sowohl 18 Meter lange Gelenkbusse, als auch
zwölf Meter lange Solobusse - also die kleineren Busse ohne Gelenk -
zum Einsatz kommen. Die KVB möchte hiermit ihre Beiträge dazu
leisten, dass sich Köln in der Schadstoffbilanz positiv entwickelt.
Entscheidend bleibt dabei: Mehr ÖPNV ist der wirkungsvollste Umwelt-
und Klimaschutz.
Derzeit kann die KVB die konkreten Linien noch nicht benennen, da
sich verschiedene Linien in der Eignungsprüfung befinden. Hierbei
spielt die Länge der jeweiligen Linie genauso eine Rolle wie die
Möglichkeit, an den Endhaltestellen die benötigte Ladeinfrastruktur
aufzubauen. Insbesondere sollen Bus-Linien auf E-Mobilität umgestellt
werden, deren Linienweg durch die Kölner Innenstadt verläuft.
Beabsichtigt ist, sowohl Linien im links-, als auch im
rechtsrheinischen Stadtgebiet umzustellen. Damit wäre unter anderem
der Erwerb von 45 bis 50 E-Bussen verbunden.
Die KVB erhofft sich die finanzielle Förderung des Projektes durch
das Land Nordrhein-Westfalen. Das ÖPNV-Gesetz des Landes ermöglicht
die Förderung von Investitionsmaß-nahmen zur Beschaffung von
batteriebetriebenen Linienbussen des ÖPNV, zur Errichtung der dafür
notwendigen Ladeinfrastruktur und zur Beschaffung erforderlicher
spezifischer Werkstatteinrichtungen. Hierbei kann es sich um einen
Mehrbetrag von etwa 20 Millionen Euro für den Ausbau der E-Mobilität
handeln, der über die Kosten eines klassischen Ersatzes alter Busse
hinausgeht. Dieser Mehrbedarf müsste durch das Land NRW und die KVB
getragen werden. Eine weitere Förderung hatte Landesverkehrsminister
Michael Groschek bei der Umstellung der Linie 133 auf E-Mobilität in
Aussicht gestellt.
Mit der Bus-Linie 133 wurde bereits am 3. Dezember 2016 eine Linie
vom Betrieb mit Dieselbussen auf E-Busse umgestellt. Die acht E-Busse
auf dieser Linie stoßen keine Stickoxide, keinen Feinstaub und keine
weiteren umweltschädlichen Schadstoffe aus. Zudem vermeidet der
Einsatz von batteriebetriebenen Bussen auf der Linie 133 jährlich den
Ausstoß von etwa 520 Tonnen des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid
(CO2). Mit diesem ersten Projekt, das für die KVB zufriedenstellend
verläuft, hat das Verkehrsunternehmen den notwendigen Sachverstand
gewonnen, um nun die Planung für das erste Folgeprojekt zu beginnen.
Pressekontakt:
Matthias Pesch, KVB, 0160-97945008
Stephan Anemüller, KVB, 0171-3017921
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