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Martina Zöllner (55) leitet vom 1. Juni an den neu geschaffenen
Programmbereich "Doku und Fiktion" im Rundfunk Berlin-Brandenburg
(rbb). Sie wechselt vom Südwestrundfunk (SWR) zum rbb, wo sie zuletzt
die Hauptabteilung "Film und Doku" leitete. Im neuen Programmbereich
führt der rbb seine bislang getrennt arbeitenden Abteilungen "Film"
und "Dokumentation und Zeitgeschehen" sowie seine arte-Redaktion
zusammen.
rbb-Intendantin Patricia Schlesinger: "Martina Zöllner zeichnet
sich nicht nur durch ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit etablierten
Regisseuren und Autoren aus, sondern legt auch großes Gewicht auf die
Förderung junger Talente. Sie kann auf ein exzellentes Netzwerk
bauen, ihre Arbeit genießt in Deutschland und international höchste
Anerkennung. Mit Martina Zöllner machen wir aus dem rbb einen Sender
der neuen dokumentarischen und fiktionalen Formate; relevante
filmische Erzählungen aus dem rbb sollen im Ersten wie bei uns im
'Dritten' sichtbarer werden. Drei sehr starke Redaktionen des rbb
rücken dafür enger zusammen, darauf freue ich mich."
Martina Zöllner: "Der Wechsel in die Hauptstadt und zum rbb
eröffnet neue Möglichkeiten und Perspektiven. Die Aufbruchsstimmung
im Sender ist mit Händen zu greifen, das kreative Potenzial in der
Hauptstadtregion riesig, deshalb können wir gemeinsam mit meinen
künftigen Kolleginnen und Kollegen viel bewegen. Das ist eine
Herausforderung, der ich mich gerne stelle. Der Wechsel nach Berlin
kommt meiner beruflichen und persönlichen Lebensplanung entgegen."
Martina Zöllner, geboren im Juli 1961 in Speyer, arbeitete nach
ihrem Studium der Germanistik und Anglistik an der Freien Universität
Berlin als freie Journalistin und Autorin für verschiedene
Fernsehkulturmagazine der ARD, ab 1990 von Berlin aus regelmäßig für
den Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart. Mit der Fusion von SDR und
SWF übernahm sie die Redaktion Kulturdokumentationen des SWR in
Baden-Baden. 2011 wurde sie Kulturchefin Fernsehen; seit 2013 war sie
Leiterin der Hauptabteilung "Film und Kultur" und zuletzt
Hauptabteilungsleiterin "Film und Doku".
SWR-Intendant Peter Boudgoust zum Weggang seiner bisherigen
Filmchefin: "Martina Zöllner hat für Film, Dokumentation und Kultur
im SWR Großes geleistet. Ihre Kreativität und Innovationskraft
zeichnen sie aus und wirken in den Produktionen noch lange nach.
Unter ihrer Verantwortung entstanden viele preisgekrönte Formate und
Filme wie jetzt der für den Oscar nominierte Kinofilm 'Toni Erdmann'
von Maren Ade. Schön ist, dass Frau Zöllner trotz des für uns
bedauerlichen Abschieds der ARD treu bleibt. Und natürlich habe ich
Verständnis für die persönlichen Gründe ihrer Entscheidung."
Martina Zöllner initiierte in ihren unterschiedlichen Funktionen
zahlreiche neue Formate und große Reihen, etwa "Deutsche Lebensläufe"
(in Kooperation u. a. mit dem rbb), "Was war links?" oder die
Dokumentationsreihe "Deutschland, deine Künstler". Sie ist eine
engagierte Förderin des Dokumentarfilms, sichtbar bei Produktionen
wie "Das Herz von Jenin", "Geschlossene Gesellschaft", "Schattenwelt
BND", Corinna Belz' Filmporträt Peter Handkes oder Andres Veiels
neuem Film über Joseph Beuys, der im Wettbewerb der Berlinale 2017 zu
sehen ist.
Pressekontakt:
rbb Presse & Information
Justus Demmer
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