(ots) - Es ist bitter, dabei zusehen zu müssen, wie
US-Präsident Donald Trump mit einem Federstrich Gewissheiten der
Weltpolitik beseitigt. Die einzige Chance auf einen Frieden in Nahost
liegt in einer Zwei-Staaten-Lösung. Wenn Trump diese Bedingung nun
für nicht mehr notwendig hält, wirft das den Friedensprozess um
Jahrzehnte zurück. Die Amerikaner haben ja keine konstruktive
Alternative, mit der sie die Lücke füllen könnten. Trump hat nur
einen Schwiegersohn an seiner Seite, der eine enge Verbindung zu
Israels Ministerpräsident Netanjahu pflegt und ihm ausschließlich
dessen Perspektive näher bringt. Dabei muss auch Israel an einer
Zwei-Staaten-Lösung interessiert sein. Es ist die einzige
Möglichkeit, dass das Land ein demokratischer und jüdischer Staat
bleibt. Mit der neuen Haltung der US-Administration droht der
Nahost-Friedensprozess in die Stunde Null zurückversetzt zu werden.
Weiter droht eine neue Konfrontation zwischen den arabischen Ländern
und dem Westen. Die arabischen Länder werden das Ziel eines
Palästinenser-Staats nie aufgeben.
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