(ots) -
Die Kampagne STOP THE BOMB protestiert gegen die Einladung des
iranischen Außenministers Mohammad Javad Zarif zur Münchener
Sicherheitskonferenz mit einer Plakat-Kampagne vor Ort.
Die Plakate der Kampagne kritisieren die gestiegenen Hinrichtungen
im Iran, die Holocaustleugnung des Regimes, die Unterdrückung von
Frauen und die Illusion, die Führung des Iran könne in der Folge des
Nuklear-Deals zu einer kooperativen und gemäßigten Politik in der
Region gebracht werden.
Besonders deutlich wird diese Illusion an der Entwicklung des
Syrien-Krieges. Nur wenige Tage nach der Unterzeichnung des
Nuklearabkommens im Juli 2015 reiste Qassem Soleimani, der Führer der
iranischen Quds-Brigaden nach Moskau, und plante dort in Kooperation
mit der russischen Regierung eine Intensivierung der Angriffe auf die
sunnitische Zivilbevölkerung Syriens, die das Land zu großen Teilen
zerstörte und die größte Flüchtlingskatastrophe der letzten
Jahrzehnte auslöste.
Auch Außenminister Zarif ist keineswegs moderat. Er vertritt den
globalen Anspruch eines revolutionären Islamismus über die Grenzen
des Iran hinaus: "Wir haben eine globale Mission, sowohl in unserer
Verfassung wie auch in den ultimativen Zielen der islamischen
Revolution formuliert. ... Ich glaube, dass wir ohne unsere
revolutionären Ziele nicht existieren."
STOP THE BOMB Sprecherin Ulrike Becker betont: "Das iranische
Regime kann kein Partner sein. Es ist eine Illusion anzunehmen,
Hassan Rouhani und sein Außenminister Mohammad Zarif seien moderate
Politiker, die den Iran vom diktatorischen, antisemitischen und
antiwestlichen Kurs abbringen könnten. Eine engere Zusammenarbeit
stärkt das Regime, anstatt es zu verändern. Die Politik der
Einbindung der iranischen Führung ist gefährlich, für die Menschen im
Iran, in der Region und weltweit."
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