(ots) - Stefan Marx von action medeor besuchte zwei
Wochen lang Gesundheitsstationen und Krankenhäuser im Südsudan. Sein
Bericht ist erschütternd. Die Gewalt in der Grenzregion zum Sudan ist
wieder aufgeflammt. Tausende Menschen sind erneut auf der Flucht.
In Kajo Keji, zehn Kilometer von der Grenze zum Sudan, haben die
Partner von action medeor Schlimmes erlebt. Ein Augenzeuge
berichtete, dass die Situation in Kajo Keji höchst tragisch und
traurig sei. "Wegen einiger Gruppen von Soldaten, die vorgeben nach
Rebellen suchen, wird die gesamte Provinz Kajo Keji entvölkert. Haus
und Hof sind verlassen, Hab und Gut fallen in die Hände der Soldaten,
nicht selten ihre paar Hühner, Ziegen und Kühe. Die Menschen fliehen
in eine ungewisse Zukunft! In Camps, die heillos überlaufen sind!!!
Mit Pickups und Lastwagen konnten alleine in den letzten beiden
Wochen hunderte von Familien nach Uganda gebracht werden. Gruppen von
Menschen, die aus ihren Dörfern geflohen sind, fanden und finden
immer noch Unterschlupf in der Missionsstation in Kajo Keji."
Die Berichte werden von der UN bestätigt. Nach ihren Angaben sind
über 52.000 Menschen seit Januar nach Uganda geflohen, vor allem aus
Yei, Morobo, Lainya und Kajo-Keji. "Hinzukommt", sagt Stefan Marx,
"dass es in Teilen des ostafrikanischen Landes zu einer Hungernot
kommen kann. Der Preis für Grundnahrungsmittel hat sich seit
vergangenem Jahr bereits verdreifacht." Wegen des anhaltenden
Konflikts und einer Dürreperiode haben Millionen Menschen nicht mehr
genügend zu essen. "Viele Menschen sind mangelernährt und
geschwächt", so Marx, "ein banaler Infekt kann lebensbedrohend sein."
Stefan Marx organisiert die Hilfe für die Gesundheitsstationen und
Krankenhäuser im frankophonen Afrika. Er ist seit 2015 bei action
medeor beschäftigt. Davor arbeitete er 23 Jahre als
Entwicklungshelfer in Afrika.
Für die Hilfe im Südsudan ist action medeor dringend auf Spenden
angewiesen.
Spendenkonto bei der Sparkasse Krefeld
BIC: SPKRDE33; IBAN: DE78320500000000009993
Stichwort: "Hilfe für den Südsudan"
Ein Interview mit Stefan Marx ist möglich. Anfragen bitte an
Susanne Haacker (0173/5152091).
Foto zum Download unter www.medeor.de/presse
BU: Die Menschen im Südsudan brauchen dringend Hilfe.
Pressekontakt:
Susanne Haacker
Susanne.Haacker(at)medeor.de
Tel.: 0173/5152091
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