PresseKat - Wie gefährlich ist Schimmelpilz im Wohnraum nun wirklich? / Einfache Faustformel des Umweltbundesam

Wie gefährlich ist Schimmelpilz im Wohnraum nun wirklich? / Einfache Faustformel des Umweltbundesamtes hilft (FOTO)

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(ots) -
Schimmelpilz in der Wohnung ist ein weit verbreitetes Problem. 58
Prozent der deutschen Eigentümer und Mieter hatten in den letzten
fünf Jahren damit zu kämpfen, wie eine repräsentative Befragung des
Instituts "heute und morgen" aus Köln ergeben hat. Denn die
Entstehung ist einfach: Trifft erhöhte Raumluftfeuchte auf
ausgekühlte Wandflächen, kann Schimmelbefall innerhalb von ein bis
zwei Tagen einsetzen. Sowohl bautechnische Probleme als auch falsches
Lüften und Heizen können die Ursachen sein. Schimmelpilz ist den
Betroffenen aber nicht nur unangenehm, sondern kann die Gesundheit
von Menschen in ernster, gefährlicher und dauerhafter Weise
beeinträchtigen; z.B. durch Allergien und Erkrankungen der Atemwege.
Das gilt insbesondere für Kinder und ältere Menschen, deren
Abwehrsystem nicht derart leistungsfähig ist, wie bei einem
Erwachsenen. Auch wenn eine unübersichtlich große Anzahl von
Schimmelpilzen existiert und nicht jede direkt giftig ist, sollten
Betroffene nach der Entdeckung zügig handeln. Denn der Laie kann
nicht beurteilen, ob die Schimmelpilzart in seinen Wohnräumen nun
allergen-aggressiv, toxisch oder doch ungefährlich ist.

Bei Entfernung von Schimmel passieren die meisten Fehler

Experten empfehlen, spezialisierte Sanierungsunternehmen zu
beauftragen. Diese können labortechnisch prüfen lassen, um welche Art
es sich handelt und wie schnell und welchem Umfang reagiert werden
muss. Betroffene Bewohner sollten sich von den Unternehmen
entsprechende Zertifikate zur fachgerechten Schimmelsanierung
vorzeigen lassen, denn bei laienhafter Entfernung kann sich der
Schaden, auch der gesundheitliche, verschlimmern. Warum? - "Durch das
Entfernen werden die Sporen aufgewirbelt und können sich im ganzen
Haus verteilen", betont Dipl.-Ing. Thomas Molitor, stellv.
technischer Leiter beim Sanierungsunternehmen ISOTEC. Molitor weist




darauf hin, dass die Gesundheitsgefahr ohne fachgerechte Abschottung
nicht eliminiert wird, sondern multipliziert. Die nicht sichtbaren
Sporen fliegen in alle möglichen Räume und können dort allergische
Reaktionen hervorrufen. Das ist besonders schlecht, wenn Kinderzimmer
betroffen sind, weil das körpereigene Abwehrsystem bei Kindern noch
nicht voll entwickelt ist. "Deshalb müssen betroffene Raum staub- und
luftdicht abgeschottet werden, um die Ausbreitung auf die anderen
Zimmer zu vermeiden", erklärt der ISOTEC-Fachmann. Die
Schimmelpilzbestandteile werden dann von den Bauteiloberflächen
abgesaugt und die befallenen Putzoberflächen entfernt. In einem
weiteren Schritt werden die Rohoberflächen mit oberflächenentspanntem
Wasser gereinigt und mit einem Desinfektionsmittel noch einmal
bearbeitet.

Faustformel des Umweltbundesamtes

Unabhängig von der Schimmelpilzart gibt es eine Empfehlung des
Umweltbundesamtes: ab 0,5 m² Befall sollte ein Fachmann zu Rate
gezogen und sofort gehandelt werden. Ab einem halben Quadratmeter
Befall wird eine abstrakte Gefahr für die Bewohner vermutet. Darauf
sollten es Eigentümer und Mieter nicht ankommen lassen, sondern sich
bei entsprechenden Fachfirmen unmittelbar Rat und Hilfe einholen.



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ISOTEC GmbH
Pressesprecher Thomas Bahne
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