(ots) - Der Essener Warenhauskonzern Karstadt setzt bei
seiner Lebensmitteltochter auf eine harte Sanierung. Wie die in Essen
erscheinende Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwoch) unter
Berufung auf die nun im Bundesanzeiger veröffentlichte Bilanz für
2015 berichtet, nahm das Unternehmen einen "teilweise recht
erheblichen Personalabbau" seit Februar 2016 an fast allen Standorten
vor.
Durchschnittlich beschäftigte die Tochterfirma Karstadt Feinkost
im Bilanzjahr rund 2000 Mitarbeiter. Umgerechnet auf Vollzeitstellen
waren es rund 1500 Beschäftigte. Geplant war ein Abbau von rund 350
Vollzeit-Beschäftigten - das entspricht 23 Prozent. Die
Sanierungskosten bezifferte die Karstadt-Lebensmitteltochter in der
Jahresbilanz 2015 mit rund 18 Millionen Euro. Unter dem Strich stand
ein Verlust von 23,4 Millionen Euro - nach acht Millionen Euro im
Vorjahr. Für 2016 ging das Unternehmen von einem "leicht positiven
Jahresüberschuss" aus.
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