Dürre bedroht Millionen Menschenleben in Ostafrika / Aktion Deutschland Hilft fordert mehr Unterstützung von Gebern für humanitäre Hilfe

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(ots) - "Ostafrika steuert auf eine Hungerkrise zu. Doch den
Hilfsorganisationen fehlt das Geld für umfangreiche Hilfe. Hier sind
auch internationale Geber gefordert", appelliert Manuela Roßbach,
geschäftsführender Vorstand von "Aktion Deutschland Hilft". So plant
die diesjährige deutsche G20-Präsidentschaft eine Konferenz zum Thema
"Partnerschaft mit Afrika" im Juni 2017. Diese soll sich gezielt
humanitären und entwicklungspolitischen Themen widmen. "Es reicht
nicht, erst im Juni darüber zu sprechen", mahnt Roßbach. "Die
humanitäre Lage in Ostafrika ist akut. Die Politik muss jetzt
handeln."

Mehr als 15 Millionen Menschen sind am Horn von Afrika von den
Folgen der anhaltenden Dürre betroffen. Allein in Äthiopien müssen
5,7 Millionen Menschen mit Nahrungsmitteln und sogar über 9 Millionen
Menschen mit Trinkwasser unterstützt werden. 6,2 Millionen Menschen
benötigen in Somalia dringend humanitäre Hilfe. So sind
schätzungsweise eine Million Menschen akut unter- oder mangelernährt.
Über 320.000 davon sind Kinder unter fünf Jahren, 50.000 von ihnen
droht der Hungertod. Im Südsudan benötigen nahezu 7,5 Millionen
Menschen humanitäre Hilfe. Mehr als eine Million Kinder unter fünf
Jahren sind überdies akut unterernährt, darunter befinden sich mehr
als 273.000 in einer lebensbedrohlichen Lage. In Kenia fehlt es
außerdem 2,7 Millionen Menschen an Nahrungsmitteln. Aufgrund der
dramatischen Lage hat die kenianische Regierung dort den nationalen
Notstand ausgerufen.

"Wir sehen hier in der Region ähnliche Warnsignale wie 2011, als
über eine Viertel Million Menschen während der damaligen Hungersnot
allein in Somalia starben. Im Flüchtlingscamp Dadaab, wo ich gerade
war, leben bis heute viele Menschen, die damals vor dem Hunger in
Somalia flohen", berichtet Ninja Taprogge von der Hilfsorganisation




CARE Deutschland-Luxemburg. "Wir dürfen auf keinen Fall wieder
warten, bis uns die Bilder sterbender Kinder erreichen. Das Leid der
Menschen ist bereits jetzt sehr groß."

Wasserquellen versiegen, Vieh verendet und Felder können nicht
mehr bewirtschaftet werden. Die Bauern verlieren ihre Existenz.
Gleichzeitig steigen die Preise für Lebensmittel. "Stellen Sie sich
vor, Sie müssten plötzlich das Dreifache für ein Brot bezahlen,
könnten aber Ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten", erläutert
Manuela Roßbach. "Vielen Menschen in Äthiopien, Kenia, Somalia und
dem Südsudan fehlt es akut an lebensnotwendigen Ressourcen."

Aktion Deutschland Hilft nimmt Spenden für die Not leidenden
Menschen in Ostafrika entgegen:

Stichwort "Hilfe für Ostafrika"
IBAN: DE62 3702 0500 0000 1020 30 (Bank für Sozialwirtschaft)
Spendenhotline: 0900 55 102030 (kostenfrei aus dem dt. Festnetz,
Mobilfunk höher)
Charity SMS: SMS mit ADH10 an die 81190 senden
(10 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, 9,83 EUR davon gehen direkt an
Aktion Deutschland Hilft)
Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de

Hinweis an Redaktionen: Aktion Deutschland Hilft vermittelt gerne
Interviewpartner zur Situation am Horn von Afrika. Bitte kontaktieren
Sie die Pressestelle unter 0228/242 92 222 oder
presse(at)aktion-deutschland-hilft.de .

Kurzprofil Aktion Deutschland Hilft e.V.

"Aktion Deutschland Hilft" ist das 2001 gegründete Bündnis von
deutschen Hilfsorganisationen, die im Falle großer Katastrophen ihre
Kräfte bündeln, um schnelle und effektive Hilfe zu leisten. Die
beteiligten Organisationen führen ihre langjährige Erfahrung in der
humanitären Hilfe zusammen, um so die bisherige erfolgreiche Arbeit
weiter zu optimieren. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto bei der
Bank für Sozialwirtschaft Köln ruft das - dem Deutschen Spendenrat
angehörige - Bündnis zu solidarischem Handeln und Helfen im
Katastrophenfall auf. www.aktion-deutschland-hilft.de



Pressekontakt:
Aktion Deutschland Hilft e.V.
Tel.: 0228/ 242 92 - 222
Fax: 0228/ 242 92 - 199
E-Mail: presse(at)aktion-deutschland-hilft.de

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Datum: 22.02.2017 - 12:42 Uhr
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