(ots) - Deutschland will Lebensmittel-Botschafter in den
Iran entsenden
Agrarministerium fördert Repräsentant für Agrar- und
Ernährungswirtschaft in Teheran - Waren im Wert von 2,6 Milliarden
Euro exportiert
Osnabrück. Deutschland will eine Art Lebensmittel-Botschafter nach
Teheran schicken. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Freitag)
berichtet, soll ein "Repräsentant der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft" im Iran installiert werden, um die
wirtschaftlichen Beziehungen in diesem Sektor anzukurbeln. Das
Bundeslandwirtschaftsministerium fördert das Projekt von Deutscher
Landwirtschafts-Gesellschaft und Deutschem Raiffeisenverband mit
insgesamt 150.000 Euro verteilt auf drei Jahre. Deutsche Unternehmen
sollen "in erheblichem Umfang von den in Iran zu erwartenden
Wachstumsraten profitieren", heißt es aus dem Ministerium.
Die Idee geht zurück auf die Iran-Reise von Agrarminister
Christian Schmidt (CSU) im April 2016. Nach dem 2015 geschlossenen
Atom-Abkommen hatte die Europäische Union Sanktionen fallen lassen.
Die deutsche Wirtschaft hofft auf einen neuen Absatzmarkt in dem
77-Millionen-Einwohner-Land. Wie die "NOZ" weiter unter Berufung auf
Angaben des Bundesamtes für Statistik berichtet, stieg der Wert von
Deutschland nach Iran exportierter Güter 2016 im Vergleich zum
Vorjahr um 26 Prozent auf fast 2,6 Milliarden Euro.
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