(ots) -
Die in der niederländischen Verfassung garantierte Religionsfreiheit
ist nach Ansicht der niederländischen Politikers Geert Wilders nicht
auf den Islam anwendbar, da es sich beim Islam weniger um eine
Religion als um eine Ideologie handele, die sich als Religion
verkleide. In einem Exklusivinterview für das "ARD Europamagazin -
Bericht aus Brüssel" vergleicht er den Islam mit totalitären Systemen
wie Kommunismus oder Faschismus: "Im Koran steht mehr über
Antisemitismus als es jemals in Hitlers 'Mein Kampf' oder anderen
furchtbaren Büchern gab", behauptet Wilders, der gerne provoziert und
auch schon mal von "marokkanischem Abschaum" spricht.
Der Rechtspopulist hat gute Chancen, mit seiner "Partei für die
Freiheit" bei den Wahlen Mitte März zur stärksten politischen Kraft
im niederländischen Parlament zu werden. Neben offener
Islamfeindlichkeit setzt er im Wahlkampf auch auf seine Gegnerschaft
zur Europäischen Union, aus der er am liebsten austreten möchte.
Wegen der Mitgliedschaft in der EU seien die Niederlande kein
souveräner Staat mehr, der über seine Politik entscheiden könne, wenn
es etwa um Immigration, Finanzen oder Banken gehe: "Eine Demokratie
braucht den Nationalstaat, braucht Unabhängigkeit, seine eigene Fahne
und Werte - das ist kein Fanatismus oder Rassismus, sondern
Patriotismus," sagt er im Gespräch mit dem "ARD Europamagazin".
"ARD Europamagazin - Bericht aus Brüssel", Sonntag, 26.02.2017 um
12.45 Uhr im Ersten
Das Interview ist bereits heute ab 15 Uhr online zu finden: www.daser
ste.de/information/politik-weltgeschehen/europamagazin/index.html
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