(firmenpresse) - Am kreativsten sind Kinder und Künstler. Sie trauen sich, Dinge anders zu machen, verrücktes zu tun oder einfach nur unsinnig vor sich hin zu wursteln. Das, was dabei rauskommt, ist unbrauchbar, sieht miserabel aus und taugt nichts. Dieses Tun als sinnvoll einzuordnen, passt so gar nicht in den Berufsalltag. Doch Technik und Fortschritt wären ohne diese Verrückten überhaupt nicht möglich.
•Die Brüder Montgolfier,
•das Kind James Watt,
•der Student Mark Zuckerberg
dies sind nur drei Beispiele derer, die Weltbewegendes ausgetüftelt, ausprobiert und weitergetragen haben. Dahinter stehen Tausende Menschen, die ebenfalls vernarrt in ihre Idee gebastelt, montiert und getestet haben. Dabei war nicht jede Idee ein Patent wert, eine industrielle Entwicklung oder gar eine bahnbrechende Erfindung. Aber jede Idee hat begeistert, Freude gemacht und viel Engagement erzeugt. Das ist ein Vorteil kreativen Handelns.
•Selbstbestimmt,
•ungewiss,
•grenzenlos
sind Kriterien, die für kreatives Handeln und innovatives Vorgehen unabdingbar sind. Was nicht gebraucht wird, sind Bewertung, Strukturierung und Begrenzung – also alles Dinge, die ein Berufsalltag mit sich bringt. Um im Berufsleben kreativ agieren zu können, sind Räume notwendig.
TIPP: Verlassen Sie Ihr Büro, suchen Sie sich einen anderen Ort. Melden Sie sich von gegebenen Strukturen ab, Sie können weder Telefon, E-Mail noch sonstige Kommunikationsmittel gebrauchen. Werfen Sie Beurteiler, Nörgler und Besserwisser raus, holen Sie Phantasten, Kreative und Philosophen ins Team. Vereinbaren Sie ein offenes Miteinander: Jeder darf alles sagen, jeder darf ausreden, es gibt kein Richtig und kein Falsch. Vergessen Sie nicht Ihr leibliches Wohl, Ihre Arbeitszeit hingegen schon. Zeit spielt in kreativen Prozessen keine Rolle.
Kreativitätstechniken können sinnvoll sein, um auf neue Ideen zu kommen. Gerade in eingefahrenen Strukturen, bei langjährigen Gewohnheiten oder in immer gleichen Konstellationen geben Techniken veränderten Handelns notwendige Impulse.
•635
•gemeinsames Notizbuch
•Brainstorming
dies sind nur drei Techniken, die eines gemeinsam haben: sammeln. Im Zentrum steht eine Idee, eine Ausgangsfrage, eine Problematik. Diese sollte so einfach wie möglich formuliert sein, am besten als offene Frage. Anschließend haben die Teilnehmer eine gewisse Zeit, mit Hilfe der ausgewählten Methode kreativ zu arbeiten.
TIPP: Als Moderator oder Initiator kreativer Treffen sollten Sie darauf achten, dass beim Sammeln nicht geredet wird. Die Teilnehmer sollen einfach nur aufschreiben, was der Kopf hergibt. Sinn, Unsinn, Rechtschreibung, Normalität etc. spielen keine Rolle. Auch Wiederholungen sind erlaubt, denn manchmal braucht es drei Anläufe bis der Kopf etwas Neues produziert. Am besten funktioniert die Weisung: je verrückter, desto besser.
Nach einem Sammelprozess erfolgt die Strukturierung. Hier ergeben sich die Kriterien der Struktur anhand der gesammelten Informationen. So wird sichtbar, aus welchem Blickwinkel die Kreativen gedacht haben, was sich von selbst zum Schwerpunkt entwickelt oder was so gar nicht in ein Raster passt. Gemeinsam wird besprochen, welche Aspekte weiterverfolgt werden sollen. Manchmal ist die ausgefallenste Idee etwas, das einen besonderen Blick erfordert. Ist das Team sich einig, dass man darüber noch einmal nachdenken sollte, dann ist dies vielleicht die Initialzündung für innovative Produkte.