(ots) -
- Bruttoinlandsprodukt Indiens wird bis 2020 jährlich um über 7
Prozent auf rund 3,3 Billionen Dollar wachsen
- Markt ist sehr attraktiv für ausländische Firmen, aber nicht
einfach zu erschließen
- Besonders aussichtsreich sind die Branchen Automobil, Chemie,
Pharmazie sowie Medizintechnik
- Indien als guter Start für die Investitionen ausländischer
Firmen in weiteren Schwellenländern
- Buch zeigt Erfolgsrezepte von Unternehmen, die trotz aller
Widrigkeiten auf dem indischen Markt bestehen
Indien ist schon heute die siebtgrößte Volkswirtschaft der Welt
und holt im globalen Wettbewerb weiter auf: Sein Bruttoinlandsprodukt
(BIP) soll nach Prognosen des Internationalen Währungsfonds (IWF) bis
zum Ende der Dekade um über 7 Prozent jährlich wachsen. Bis 2020
sollte Indien so ein BIP von rund 3,3 Billionen Dollar erreichen.
Dies entspricht etwa der wirtschaftlichen Leistung Deutschlands aus
dem Jahr 2015. Deshalb ist Indien ein spannendes Ziel für
ausländische Unternehmen, gerade in der Automobilbranche, der
chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie der Medizintechnik -
und zeitgleich aber auch ein schwieriges Terrain mit zahlreichen
Hürden. Diese und die passenden Lösungsansätze behandelt Wilfried
Aulbur, Managing Partner von Roland Berger in Indien, in seinem neuen
Buch "Riding the Tiger".
Detailreich und anhand konkreter Beispiele beschreibt Aulbur, wie
indische und internationale Unternehmen in Indiens dynamischem Umfeld
erfolgreich agieren können. Das Buch ist keine Abhandlung aus der
akademischen Vogelperspektive, sondern basiert auf den konkreten
Erfahrungen, die der Autor persönlich in über 15 Jahren Leben und
Arbeiten vor Ort gesammelt hat.
Indien: stark wachsender Markt mit Risiken
Schwellenländer locken ausländische Firmen mit ihrem großen
Potenzial: Ihr Wirtschaftswachstum ist meist höher als in den
entwickelten Märkten. Gleichzeitig sind diese Länder aber auch
anfälliger für krisenbehaftete Einflüsse von außen; hinzu spielen
interne Faktoren wie Korruption, die ungewisse Rechtslage und
politische Instabilität eine wichtige Rolle. Denn diese
Unsicherheiten bergen für Unternehmen schwer zu fassende Risiken. Wer
in diesem Umfeld erfolgreich arbeiten will, braucht daher ein solides
Durchhaltevermögen, Flexibilität und die Fähigkeit, schnell zu
handeln.
"Indien ist da keine Ausnahme", erläutert Buchautor Wilfried
Aulbur. "Nur wenige Jahre ist es her, dass Korruptionsskandale
Regierung und Verwaltung erschütterten: Projekte wurden gestoppt,
Investoren zogen Gelder ab, Beziehungen zu Rohstofflieferanten wurden
gekappt. Dadurch verlangsamte sich das Wirtschaftswachstum;
Unternehmen waren gezwungen, auf Effizienz und Kosteneinsparungen zu
setzen, um zu überleben. Doch heute ist vorsichtiger Optimismus
zurückgekehrt."
Konkrete Beispiele: Lernen von erfolgreichen Firmen
Das Buch "Riding the Tiger" nimmt die Faktoren für
unternehmerischen Erfolg in Indien unter die Lupe. Dabei präsentiert
der Autor 16 konkrete Beispiele führender indischer und globaler
Konzerne sowie kleinerer Firmen und Startups. Zentrale Elemente für
den Erfolg sind hier operative Exzellenz, Innovationsfähigkeit sowie
eine angepasste Führungsstruktur.
"Besonders wichtig ist aber auch ein gewisser Spürsinn für
Marktchancen, die sich plötzlich ergeben", erklärt Roland
Berger-Partner Aulbur. "Andererseits sollten Firmen in der Lage sein,
ihre Strategie schnell anzupassen, sollte sich ein Weg als Sackgasse
herausstellen. Denn wer auf dem indischen Markt erfolgreich sein
will, muss fähig sein, Fehler schnell zu erkennen und zu korrigieren
und sich an den dauernden Wandel anzupassen."
Mit seiner Komplexität und seinem kreativen Chaos ist Indien das
perfekte Abbild der heutigen Welt, die immer unbeständiger,
unsicherer und komplexer wird. "In dieser Hinsicht ist das Land ein
perfekter Übungsplatz auch für Unternehmen, die in Zukunft auch in
anderen Schwellenländern aktiv werden wollen", betont Wilfried
Aulbur.
"Riding the Tiger" von Wilfried Aulbur ist im Verlag Penguin
Random House erschienen und kostet 30,00 Euro. ISBN 9788184007534
Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit
führenden Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und
europäischen Wurzeln. Mit rund 2.400 Mitarbeitern in 34 Ländern ist
das Unternehmen in allen global wichtigen Märkten erfolgreich aktiv.
Die 50 Büros von Roland Berger befinden sich an zentralen
Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine
unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 220
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