PresseKat - Zahl des Monats Februar: 99,6 Prozent

Zahl des Monats Februar: 99,6 Prozent

ID: 1460963

(ots) - Bei dem Antibiotikum Doxycyclin herrscht im
Rabattvertragsmarkt eine sehr hohe Marktverengung. Lediglich zwei
Unternehmensgruppen stellen nahezu die gesamte Versorgung sicher.

- Doxycyclin wird u. a. zur Behandlung von Atemwegserkrankungen
und Borreliose sowie bei seltenen Infektionen, wie Pest und
Milzbrand, eingesetzt.

- Die Krankenkassen haben für das Antibiotikum umfangreich
Rabattverträge abgeschlossen.

- Für all diese Rabattverträge ruht die Versorgung auf nur zwei
Unternehmensgruppen.

Eine aktuelle Analyse von INSIGHT Health zeigt, dass bei vielen
Antibiotika im Rabattvertragsmarkt eine sehr hohe Marktverengung
besteht und nur noch wenige Unternehmen die Versorgung sicherstellen.
Ein Beispiel für die Auswirkungen der Rabattvertragspolitik der
Krankenkassen ist das Antibiotikum Doxycyclin.

Im Marktsegment von rabattiertem Doxycyclin stellen nur noch zwei
Unternehmensgruppen die Versorgung mit diesem Antibiotikum sicher. Im
Jahr 2016 deckten sie 99,6 % der
Doxycyclin-Rabattvertragsverordnungen ab. Vergleicht man diese mit
dem Marktanteil, für den keine Rabattverträge bestehen, zeigt sich
ein eklatanter Unterschied: Im Nicht-Rabattvertragsmarkt stellen
sieben Unternehmensgruppen die Versorgung sicher.

Gerade bei versorgungskritischen Arzneimitteln nehmen
Krankenkassen mit ihrer Rabattvertragspolitik eine starke
Marktverengung in Kauf und gehen damit das hohe Risiko von
Lieferengpässen ein. Denn wenn die Versorgung von nur zwei Anbietern
abhängig ist, kann es häufiger zu Liefer- und Versorgungsengpässen
kommen.

Daher gilt es, den Fokus bei versorgungskritischen Arzneimitteln
auf die Versorgungssicherheit und nicht nur auf den niedrigsten Preis
zu richten. Die Mehrfachvergabe ist ein einfacher Weg für die




Krankenkassen, einer Marktverengung entgegenzuwirken und die
Versorgungssicherheit zu erhöhen.

Quelle: INSIGHT Health, NVI-KT, 2016



Pressekontakt:
Pro Generika e.V.
Bork Bretthauer
Geschäftsführer
Tel. 030/81616090
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Datum: 27.02.2017 - 09:47 Uhr
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